Schönau

Aus Wetzipedia

2022
1902

Chronik

Juli 1921

1798-2010

1798 Das Handels- und Gewerbemonopol der Stadt Zürich wird aufgehoben. Im Oberland beginnen unternehmende Männer selbst zu fabrizieren. Baumwolle wird eingekauft und den ärmeren Leuten zum Spinnen von Hand abgegeben. Das gewonnene Garn wird zu Tuch verwoben und in den Handel gebracht.[1]

1820 Ab nun übernehmen Maschinen das bisherige Spinnen von Hand. Die Handweberei kommt zur Blüte (gefärbte Nastücher, Kleider-, Bettzeug und Barchent). Das seit 1815 gültige Fabrikgesetz schreibt u.a. vor: Junge Menschen ab 10 Jahren dürfen täglich nicht mehr als 10 – 12 Stunden, am Morgen nicht vor 5 Uhr im Sommer und 6 Uhr im Winter beschäftigt werden. Zwischen 1821 und 1836 werden auf Wetziker Boden sechs Spinnereien gebaut.[1]

1823 Friedrich Nagel, neuer Eigentümer des Schlosses Wetzikon, lässt den markanten Schloss-Ostturm abtragen und verwendet die Steine für den Bau der Spinnerei Schönau.[1]

Spinnerei Bidermann

1827 Für die Spinnerei wurde ein kleiner Weiher unterhalb der (abgebrochenen) Stegenmühle – nördlich der heutigen Usterstrasse und östlich der Einmündung der Buchgrindelstrasse - erstellt und zu verschiedenen Malen vergrössert.[1]

1842 Nach dem Konkurs von Nagel geht die Schönau an den grössten Gläubiger, die Firma Jacob & Andreas Bidermann aus Winterthur (1784 gründete Jacob Bidermann mit seinem ältesten Sohn Andreas die Firma Jacob & Andreas Bidermann & Cie. (JABC), die bis 1931 Bestand hatte). Mit bedeutenden Kosten bauten die Besitzer Bidermann bei der Schönau einen neuen, massiven und äusserst festen Damm, der „voraussichtlich alle zukünftigen Wasserverheerungen überdauern wird.“[2][3]

Zeichnung Hans Künzi

1854 Die Fabrik erhält eine Luftheizung mit Rohrleitungen. In direkter (östlicher) Verlängerung der Fabrik entsteht ein Wohnhaus; auf der westlichen Seite 1882 das Kesselhaus (Assek.-Nr. 878) mit dem ältesten Dampfkessel (Assek.-Nr. 878) und dem Hochkamin. Flussaufwärts wurde 1872 entlang dem Weiher eine Gebäudegruppe mit einem Gaswerk (Assek.-Nr. 880), später in ein Lager und eine Schreinerei umgebaut. Zwischen Fabrik und Kesselhaus entsteht 1918 das Turbinenhaus (Assek.-Nr. 878) mit Zwillings-Francis-Turbine. Dank der Riemenübertragung auf den Generator wird Tag und Nacht Strom für die Fabrik erzeugt. Im Gutachten Industrie-Ensemble Stegen sind alle einzelnen Gebäude mit Installationen und Zweckbestimmung eingehend beschrieben, von der Situationsentwicklung über Wehreinrichtungen, Weiher, Krafterzeugung, Unterwasserkanal bis zur Würdigung der denkmalpflegerischen Sicht der Neuzeit. Dasselbe trifft zu beim Natur- und Landschaftsinventar (der Gemeinde Wetzikon) beim Wäldchen, nördlich der Fabrik, der erhaltenswerten riesigen Linde und dem Stauweiher.[4]

1929

1857 Zwischen 1857 und 1864 wurde der Pfäffikersee als riesiges Speicherbecken in trockenen Zeiten besser ausgewertet und der Abfluss als Aa-Kanal durch das Robenhauser Ried erweitert. Am Ostufer des Aabaches wird bei der Schönau ein prähistorischer Grabhügel entdeckt. Während Jahrzehnten wurden die wilden Wasser durch ein raffiniertes Tunnelsystem zu den Turbinen der Spinnerei Schönau geleitet; die geballte Kraft wurde über Transmissionen und Treibriemen auf die Maschinen übertragen. Als Gegenleistung erforderte die Pflege der Kanäle, Fallen, Transmissionen, (die alljährliche Zerlegung und Reinigung der) Turbinen und Pflege ev. Verkürzung der Antriebsleder viel Zeit und Sorgfalt.[5]

1878 Ein gewaltiges Unwetter (innert 12 Stunden fiel 120 mm Regen!) verwüstete am 3. Juni 1878 durch Überlaufen aller Bäche ganz Wetzikon, von Oberkempten bis ins Floos hinunter, riss Strassen auf und Brücken weg, schwemmte beim Thalrain (im Aathal) das Bahntrassee gänzlich weg. – Bei den Unwettergeschädigten fehlt die Spinnerei Bidermann! Der Damm schützte die Fabrik! Ausserdem ermöglichte dieser Damm die Regulierung des Abflusses aus dem Pfäffikersee, der bei plötzlichen Gewittern oder grosser Schneeschmelze rasch um 40 cm anstieg.[6]

1880 Mit Datum vom 21. Februar 1880 erlässt der Kanton ein Regulativ für die Regulierung des Wasserstandes des Pfäffikersees. In diesem Regulativ wird dem Unternehmen Jacob & Andreas Bidermann & Cie. unter Bedingungen das Recht der Seeregulierung erteilt. (Jacob Andreas Bidermann, *8. Januar 1823 in Winterthur †09. Januar 1890 in Stegen Wetzikon)[7][8]

1882 Die Escher Wyss, Zürich, liefert der Spinnerei Schönau eine Girard-Turbine mit 104 PS Leistung. (Im Aathal wurde die erste Turbine 1852-54 bei Trümpler, Uster installiert.) In der Spinnerei Schönau ist einer der ältesten Dampfkessel in Betrieb (Sulzerkessel, Baujahr 1882).[9]

1884 Die in Paris herausgegebene Nouvelle Géographie universelle veröffentlicht einen Bericht über die Wassernutzung der Aa ab dem Pfäffikersee: Geführte Wassermenge pro Sekunde zwischen 0,72m³ und vier m³; ab dem Pfäffikersee bis zum Greifensee pro vier Meter Gefälle eine wasserbetriebene Fabrik, was der Aa im Volksmund den Namen Millionenbach eintrug. In diesem Jahr ermöglichte eine Spende von 24 000 Franken der Herren J. Bidermann und Wertmüller den Bau des ersten Asyls auf dem Guldisloo, initiiert von Pfarrer Josias Flury.[10][11]

1900 Morgens um 7 Uhr des 8. Januars bricht in der Spinnerei Schönau in Wetzikon ein Brand aus, zu dem die gesamte Feuerwehr der Gemeinde ausrücken muss. Mit Ausnahme des Dachstuhls kann das übrige grosse Gebäude erhalten werden.[12]

undatiert

1929 Ein Originalplan von Grundbuchgeometer Emil Meier präsentiert den Vorschlag der Fa. Bidermann, die Abwasser der Buchgrindel- und Färberwiesen und dem oberen Wydum in den Aabach oberhalb der Schönau einzuleiten.[13]

1931 Am 28. September erwirbt die Spinnerei Streiff die stillgelegte Fabrik Schönau, ebenfalls die Spinnerei Braschler. - Neuer Firmenname: Vereinigte Spinnereien AG Aathal (Jacob Bidermann jun. ist im Verwaltungsrat).[14]

1972

1939-1945 Während des Zweiten Weltkrieges diente die stillgelegte Spinnerei als Militärkaserne, eine Zeit lang waren hier Rekrutenschulen untergebracht. Zeitweise auch Polen und Internierte.[4][15]

1972

1947 Im Obergeschoss wird ein Mädchenheim mit 62 Betten eingerichtet.[16]

1955 Nach dem Tod von Jacob Bidermann geht das Aktienpaket in den Besitz der Familie Streiff über.[17]

1966 Die Abteilung Schönau Spinnerei wird im Frühling nach Floos verlegt und im Herbst das Heim Schönau aufgehoben. Der 3. Boden wird in Einerzimmer mit Küchen umgebaut. Im Hausteil neben der Fabrik entstehen neue Wohnungen mit Lehrlingszimmern im 2. Stock.[18]

1973 Am Montagmorgen bricht um halb zehn in der zwischen der Fabrik und dem Wohnhaus liegenden Sengerei (Textilveredlung) ein Brand aus, der dank Frühwarnanlage und promptem Eintreffen der Wetziker Feuerwehr (Pikett und Löschzug Robenhausen) in Rekordzeit gelöscht wird. Schaden rund 100‘000 Franken; Vermutete Brandursache: Abfälle von Baumwollfäden, die in die Lüftung gelangten.[19] 1979 Seit Mitte Oktober führt ein von GR Jules Schröder projektierter und an der Gemeindeversammlung im Juli 1975 bewilligter (Kosten rund 240‘000 Franken) herrlicher Wanderweg von der Motoren- zur Talstrasse, der Aa entlang zum Schönau-Weiher.[20]

1981

1989 Der Entscheid über Abbruch oder Erhalten des Hochkamins ist noch ausstehend (Denkmalpflege im Gegensatz zum Regierungsrat für das Erhalten.)[21]

1992 Ende 1991 wird die Fabrik Schönau stillgelegt. Ab Sommer 1992 sind sämtliche Maschinen ausgeräumt – die leeren Fabriksäle stehen zur Vermietung frei. Seit November 1992 führt Bernadette Heeb an der Schönaustrasse 15 ihr Atelier für Ausdrucksmalen, der Möglichkeit, innere Wahrnehmungen durch Farben auszudrücken, gedacht für Kinder und Erwachsene.[4][22]

1993 Berichtet der Kiebitz 5/1993 vom reichhaltigen Vogelkonzert im Schönauwäldchen, an dem Sumpf- und Tannenmeisen, Distel- und Grünfinke, Mönchsgrasmücken und Rotkehlchen, Wachholderdrossel, Staren und Türkentauben mitwirkten. Künstler mieten sich ein, Ausstellungen beleben die einstmals hohen und hellen Hallen. Im Erdgeschoss zieht Roland G. Leu ein renommiertes Architekturbüro ein, wobei im farbigen Werbeprospekt einzig die vielen Stahlträger auf eine früher völlig andere Raumnutzung hin weisen.[23][24]

1997 Das Kammertheater Schönau ruft sich als kultureller Treffpunkt in Erinnerung. Die Theatergruppe Circa unter Jeannot Hunziker wird als Premiere das Stück Fisch zu viert aufgeführt.[25]

2002-2008 Kulturelle Veranstaltungen werden an der Schönaustrasse 15 in Intervallen angeboten, vom Kammertheater DramaTick über frei improvisierte Musik mit Textbildern – bis zu Buchvernissagen, Literaturquiz, literarischen Rätseln oder Autorenlesungen der camera.lit.obscura.[26]

2004 16 Leute des Wetziker Zivilschutzes, in Zusammenarbeit mit dem Wetziker Bauamt und dem kantonalen Amt für Abfall, Wasser und Energie, räumen Sträucher und alte Bäume entlang dem idyllischen Weiherweg. Die Sicht auf den Weiher, ins Sandbühl hinüber wird frei – und im Sommer dürften die lästigen Mücken und Bremsen Spaziergänger weit weniger belästigen.[27]

2006 Auf dem Hochkamin der Schönau-Fabrik nestet ein Storch in Wetzikon, was im Quartier Freude und Aufregung auslöst: ein Partner-Storch ist noch nicht in Sicht![28]

Storch 2007

2007 Am 13. Mai berichtet der Tagesanzeiger mit Wort und Bild von einem nistenden Storchenpaar auf dem Hochkamin bei der Fütterung des Jungen. Erstmals schlüpften junge Störche im Gebiet der Wetziker Schönau.[29]

2013

2008 Am 19. März belegt ein Bildbericht im Zürcher Oberländer, wie die Feuerwehr mit Hilfe eines Hubretters zwecks Trockenlegung in das Storchennest drei Röhrchen bohrt, damit sich kein Wasser im Nest ansammelt (Alles unter Aufsicht des kreisenden Storchenpaares). Leider waren im Vorjahr junge Störche im Nest ertrunken.[30]

  • Zusammenfassung von Josef Lauber für das Archiv Ortsgeschichte Wetzikon, 28. März 2008

2010 bis heute

2010 Der gesamte Besitz der Streiff AG wird an die Immobilienfirma Hiag veräussert.[31]

2011 Die Hiag Immobilien AG plant im Süden eine Wohnüberbauung. Die Umnutzung des nördlichen Teils mit der Fabrik muss noch warten.[32][33]

In der Schönau formiert sich eine Gruppierung aus Schönau-Mietern, Anwohnern und Sympathisanten. Sie fordern vom neuen Besitzer eine faire Informationspolitik, denn sie fürchten um ihre Ateliers.[34][35]

2012 Das Architektenduo Knapkiewicz & Fickert gewinnt den Studienwettbewerb für eine Überbauung auf der Wiese im Süden der Spinnerei Schönau.[36][37]

Siegermodell Studienwettbewerb 2012

Das Bauprojekt stösst bei Mietern und Anwohnern auf Widerstand.[38]

Am 21. September laden die Mieter und zu einem Tag der offenen Türe in die Kunst- und Gewerbeateliers ein. Nebenbei werden Führungen durch die ehemaligen Fabrikräume angeboten.[39]

Mittels einer Initiative verlangt Architekt Roland G. Leu einen öffentlichen Gestaltungsplan für das Areal Schönau. Der Gemeinderat erklärt die Initiative als ungültig.[40]

Die Hiag Immobilien AG präsentiert ein abgespecktes Projekt. Der ursprünglich direkt vor der Fabrik geplante Bau wurde verkürzt, so dass der historische Bau sichtbar bleibt.[41]

2013 Die Pläne der Hiag Immobilien AG konkretisieren sich. Direkt am Wasser soll ein Restaurant entstehen. In der Spinnerei sind Lofts und ein Kulturraum geplant.[42]

Die Damascena GmbH feiert das 20-Jahre-Jubiläum und lädt zum Tag der offenen Tür ein. Die Firma wurde in Wetzikon gegründet mit den Schwerpunkten Import und Vertrieb von Rosenöl, Rosenwasser und anderen ätherischen Ölen.[43]

An einem runden Tisch will Gemeindepräsident Urs J. Fischer zwischen Gestaltungsplan-Initiant Roland G. Leu und Hiag-Projektleiter Lukas Fehr vermitteln, aber die Verhandlungen scheitern.[44][45]

Am 22. Juni bekunden rund 100 Personen ihr Sympathie mit der IG-Schönau und versammeln sich vor dem Stadthaus und protestieren später auf der Wiese bei der Fabrik Schönau.[46]

„Die Hiag wolle die Mehrheit der Mieter vertreiben und die Landschaft verbauen, um Wohnraum für Gutverdienende zu schaffen“, heisst es auf der Website der IG-Schönau. Die Hiag Immobilien AG wehrt sich gegen den Vorwurf und verspricht günstige Mietzinse in der umgebauten Fabrik.[47]

Im Juli erteilt die Stadt Wetzikon der Hiag Immobilien AG die Bewilligung für die Überbauung Schönau mit verschiedenen Auflagen. Hiag plant, zwei Gebäude abzubrechen und zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 53 Wohnungen zu erstellen.[48][49]

Überraschende Wende um die Pläne in der Schönau: Nun will die Bauherrin Hiag die Fabrik an die Wohnbaugenossenschaft Sunnige Hof veräussern. Allerdings kommt der Kauf nur zustande, wenn die Initiative von Roland G. Leu an der Gemeindeversammlung vom 24. September abgelehnt wird.[50]

Erfolg für die Initiative Roland G. Leu: 532 Stimmberechtigte stimmten für einen Gestaltungsplan fürs Areal Schönau, trotz Nein-Parole der meisten Parteien.[51]

Nach dem Ja an der Gemeindeversammlung gilt in der Schönau faktisch ein Baustopp. Die Hiag Immobilien AG muss abwarten, bis die Gemeinde neue Rahmenbedingungen geschaffen hat. Abwarten gilt es auch für das südliche Schönau-Areal. Die Baubewilligung wurde zwar bereits erteilt, sie ist aber wegen Rekursen nicht rechtskräftig.[52]

Die ehemaligen Räume der Druckerei Bucherer werden neu vom Verein La Famiglia gemietet. Der Kulturverein organisiert Events mit italienischen Feinschmecker-Menüs.[53]

Die Hiag Immobilien AG entscheidet sich für den Gang vors Gericht und reicht eine Beschwerde ein. Sie richtet sich gegen die verschärften Rahmenbedingungen des Gemeindeversammlungsbeschlusses.[54]

2014 Am 12. März informiert die Firma Hiag über den Stand der Planung in der Schönau. Im Halbkreis rund um das Fabrikantenwäldchen sollen 16 Einfamilienhäuser entstehen.[55]

Im Mai verlässt die Damscena GmbH die Schönau. Marcel Kocaman hat für seine Firma in Pfäffikon einen neuen Standort gefunden.[56]

Der Bezirksrat weist die Beschwerde der Firma Hiag ab und entscheidet: Der Ja-Entscheid der Wetziker Gemeindeversammlung zur Initiative von Roland G. Leu war rechtens.[57]

Das Storchenpaar, das seit 2008 regelmässig auf dem Kamin der Schönau nistet, erhält Nachwuchs. Eines der Jungen fällt dem nasskalten Wetter zum Opfer.[58]

Die Hiag akzeptiert den Entscheid des Bezirksrat zur Schönau nicht und zieht ihn an das Zürcher Verwaltungsgericht weiter.[59]

Das Baurekursgericht hat die Einsprachen gegen die Baubewilligung der Hiag-Bauten in der Schönau gutgeheissen. Gegen das Projekt der Firma Hiag hatten fünf Privatpersonen sowie die Stiftung Kulturfabrik Rekurse eingelegt. Aus Sicht der Hiag steht der Entscheid des Baurekursgerichts diametral zu den Einschätzungen der Fachleute. Die Firma zieht das Urteil deshalb weiter.[60]

2015 Der Verein Abri mit Sitz in Gutenswil hat in wochenlanger Fronarbeit das Schönau Fabrikantenwäldchen gesäubert und einen märchenhaften Rundgang angelegt. Der Märchenpark ist öffentlich zugänglich. Abri bietet Familien Unterstützung in Gewalt-, Missbrauchs- und Notsituationen und führt bis fünfmal jährlich öffentliche Anlässe auf dem Schönau-Areal durch.[61]

2016 Das Bundesgericht weist die Beschwerde der Firma Hiag ab. Damit wird die 2013 erteilte Baubewilligung nichtig und die Firma muss mit der Planung neu beginnen und sich dabei einem Gestaltungsplan mit schärferen Vorgaben unterwerfen.[62]

2017 Ein Storchenpaar nistet auf dem Hochkamin beim Schönauweiher. Mit Hilfe der Feuerwehr beringt Max Zumbühl den Nachwuchs. [63]

2018 Die Stadt Wetzikon legt einen Gestaltungsplan auf. Es ist das Resultat aus der Zusammenarbeit mit der Firma Hiag, Roland G. Leu sowie der kantonalen Denkmalpflege. Er gewährleiste den Erhalt der prägenden Eigenheiten der Schönau und ermögliche eine adäquate Weiterentwicklung des Areals, schreibt die Stadt Wetzikon in einer Medienmitteilung.[64]

2021 Ab 1. Juli betreiben Toby Trafelet und Michèle Bodmer eine Sommerbar, die jeweils bei schönem Wetter von Donnerstag bis Samstag geöffnet ist. Neben dem Barbetrieb wird ein kulturelles Programm angeboten.[65]

2022 Eine Gruppe der SP Wetzikon reicht Rekurs gegen den Stadtratsbeschluss zum Gestaltungsplan der Überbauung Schönau ein.[66]

Vom 7. Juli bis 27. August ist von Donnerstag bis Samstag jeweils am Abend die Sommerbar in Betrieb.[67]

Das Baurekursgericht weist die Beschwerde einer Gruppe der Wetziker SP ab, den Gestaltungsplan Schönau vom Parlament festsetzen zu lassen.[68]

2023 Das Floss auf dem Schönauweiher wird infolge der Fjordstrategie des Stadtrats rundum erneuert.[69]

Mit Verfügung vom 28. November der Baudirektion werden der Zwischenbau Schönausstrasse 13 (zwischen Wohnhaus und Spinnerei) sowie Garage, Schopfanbauten und Velounterstand aus dem Inventar der Denkmalschutzobjekte von überkommunaler Bedeutung entlassen.[70]

2024 Die Baudirektion des Kantons Zürich genehmigt mit Verfügung vom 18. Dezember 2023 den Gestaltungsplan Schönau, der am 1. März in Kraft tritt.[71]

Siehe auch

Literatur

  • Pdficon.gif Heimatspiegel 9/2013 Millionenbach-Geschichten: Die Spinnerei Schönau und die Winterthurer Familie Bidermann. Autor: Peter Niederhäuser.
  • Heimatspiegel 4/1989 Hexenmeister am Wehr. Der letzte vollamtliche Turbinenwart am Aabach.
  • Heimatspiegel 6/1986 Kanäle, Wasserfallen und Treibriemen.
  • Pdficon.gif Heimatspiegel 1/1972 70 Jahre Spinnerei Streiff AG Aathal. Ein Oberländer Unternehmen von internationalem Ruf. Autor: Dr. E. Messikommer.

Dokumente

Bilder, Zeichnungen

Filme

FilmAutor(in)JahrFarbeTonDauerSignaturZugangYouTube
Meister in der Spinnerei Streiff SchönauWalter Fankhauser1977jaja49F73vor Ort zugänglich

Fotos

2021 bis xxxx

2001 bis 2020

1980 bis 2000

Vor 1980

Fotos ohne Datum

Innenaufnahmen

Unterlagen im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon

Inhalt Schachtel Schönau

  • Heft 1 mit Zeitungsartikeln 1979 - April 2013
  • Heft 2 mit Zeitungsartikeln Mai 2013 bis 27. Februar 2020
  • Mappe mit Fotos
  • Arias Winterthur, Gutachten 1992
  • Plan Wasserzuleitung aus der Aa, Vorschlag 1929
  • Mappe mit diversen Unterlagen, u.a. die geophysikalische Untersuchung vom 9. April 2013
  • Dokumentation HIAG Immobilien AG, 2014, Schönau-Areal-Überbauung
  • Dossier von Roland G. Leu, Architekt Schönau
  • Bericht Festlegung Gewässerraum Aabach-Schönau, 6. April 2020
  • Öffentlicher Gestaltungsplan Schönau, Erläuterungsbericht, Stand 25. Januar 2023

Weblinks

Ehemalige Links

  • www.fjordewetzikon.ch/orte/schoenau Website der Stadtplanung Stadt Wetzikon, aufgerufen am 20. Januar 2015

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Felix Meier, Geschichte der Gemeinde Wetzikon
  2. Notizen von Frau Pfarrer Honegger
  3. Heimatspiegel September 2013, Die Spinnerei Schönau und die Winterthurer Familie Bidermann, Autor Peter Niederhäuser
  4. 4,0 4,1 4,2 Büro ARIAS Winterthur: Gutachten Industrie-Ensemble Stegen, 1992
  5. Heimatspiegel 04/1989
  6. Heimatspiegel 06/1998
  7. Regulativ 724.35 des Kantons ZH, 21. Februar 1880
  8. Suchmaschine Google im Internet, aufgerufen, März 2008
  9. Hans Peter Bärtschi / Rolf Zeier: Vom Wasserrad zur Turbine
  10. Gedenkblatt zum Tode von Pfr. Josias Flury
  11. Hans Peter Bärtschi / Rolf Zeier: Vom Wasserrad zur Turbine
  12. Freiwillige Feuerwehr Kempten
  13. Plan des Vermessungsbüros Emil Meier, datiert 4. März 1929
  14. Chronik von Wetzikon, 1955
  15. Handnotizen Alt-Chronist Werner Altorfer
  16. Handnotizen Alt-Chronist Werner Altorfer
  17. sta Zeitschrift Dezember 1991, Spinnerei Streiff AG
  18. sta, Zeitschrift Spinnerei Streiff AG Aathal, September 1967
  19. ZO 3. April 1973
  20. ZO 26. Oktober 1979
  21. Brief von Werner Altorfer an Gemeinderat Werner Gysi, 21. September 1989
  22. ZO 19. November 1992
  23. ZO 28. Januar 1993
  24. Werbeprospekt Roland G. Leu Architekt
  25. ZO 11. Juni 1997
  26. Internet www.kulturbuero-wetzikon.ch, aufgerufen 2008
  27. ZO 16. Februar 2004
  28. ZO 22. April 2006
  29. Tages-Anzeiger 13. Mai 2007
  30. ZO 19. März 2008
  31. ZO 24. Juni 2010
  32. Tages-Anzeiger 28. September 2011
  33. ZO 28. September 2011
  34. ZO 8. November 2011
  35. Tages-Anzeiger 8. November 2011
  36. Tages-Anzeiger 27. April 2012
  37. ZO 27. April 2012
  38. Tages-Anzeiger 2. Mai 2012
  39. ZO 22. September 2012
  40. Medieninfo des Gemeinderats Wetzikon, 10. Oktober 2012
  41. ZO 11. Oktober 2012
  42. ZO 8. Februar 2013
  43. regio 30. Mai 2013
  44. Medieninfo aus dem Stadthaus Wetzikon, 21. Juni 2013
  45. ZO 22. Juni 2013
  46. ZO 24. Juni 2013
  47. ZO 26. Juni 2013
  48. Medienmitteilung aus dem Stadthaus, 17. Juli 2013
  49. ZO, 18. Juli 2013
  50. ZO 6. September 2015
  51. ZO 25. September 2013
  52. ZO 26. Februar 2013
  53. ZO 27. September 2013
  54. ZO 24. Oktober 2013
  55. ZO 14. März 2014
  56. regio 15. Mai 2014
  57. ZO 24. Juni 2014
  58. regio 26. Juni 2014
  59. ZO 4. Juli 2014
  60. ZO 11. September 2014
  61. ZO 19. Januar 2015
  62. ZO 23. März 2016
  63. Quelle regio 22. Juni 2017
  64. ZO 4. September 2018
  65. Internet, blog.schoenau-wetzikon.ch/2021/05/28/schoenau-sommerbar, aufgerufen am 1. Juli 2021
  66. ZO 20. April 2022
  67. ZO 4. Juli 2022
  68. ZO 21. Juli 2022
  69. Medienmitteilung, 14. Juli 2023
  70. Amtliche Publikation wetzikon.ch, 4. Januar 2024
  71. Amtliche Publikation 1. März 2024
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Wetzipedia. Durch die Nutzung von Wetzipedia erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.