Malerkollegium

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Geschichte

1959 Im Dezember stellen in der alten Turnhalle Oberwetzikon 10 Männer ihre aus Liebhaberei gemalten Bilder aus. Sie schliessen sich in einem Verein zusammen und nennen sich Malerkollegium Wetzikon. Der Einzige, der den Beruf des freien Künstlers gewagt hat, ist Mabo, Max Bosshard. Die anderen Wetziker kommen von den verschiedensten Berufen. Max Matscher ist Maler, Hans Ott, kaufmännischer Angestellter, Eugen Flachsmann, Werkzeugmacher (einige seiner Werke sind in Wetziker Gaststuben vertreten, Hans Künzi, Schriftsetzer (von ihm erscheinen in den Siebzigerjahren Heimatbücher mit feinen Federzeichnungen: Am Pfäffikersee), Am Aabach, Gottfried Müller, Maurer-Vorarbeiter, Alfred Frei, Gärtner, Willi Freudiger, Schaufenster-Dekorateur, Ernst Bruppacher, Schleifer, Erwin Hedinger, Steinbildhauer. Die Ausstellungen werden zur Tradition. Den günstigen Rahmen bietet das Foyer der Aula KZO.

Die Statuten des Malerkollegiums umschreiben Sinn und Zweck des Vereins wie folgt: „Das Malerkollegium bezweckt die Förderung bildender Kunst. Es sucht dies zu erreichen durch Weiterbildung, Ausstellungen mit eigenen Werken, Fühlungnahme mit Kunstfreunden und Pflege der Geselligkeit“.

Ein Treffen der Maler findet monatlich im „Löwen-Stübli“ in Wetzikon statt. Mit Max Brunner, Sekundarlehrer in Uster und Gründer der „Bildenden Kunst Uster“ finden die Künstler einen kompetenten Kritiker, denn das monatliche Zusammenkommen dient der Überprüfung, der Kritik.

1966 Durch tatkräftige Mitarbeit bei der Einrichtung findet in den beiden neuen Turnhallen der KZO die Ausstellung „Zürich -Land“ 1966 statt. Als Gegenleistung erhält das Malerkollegium 2000 Franken für die Möglichkeit, seine eigenen Ausstellungen besser präsentieren zu können.

1972 Erfolgt eine Einladung zu einer vielfältigen Schau des Vereins in der Aula der Kantonsschule. Der Präsident Paul Honegger kann an der Vernissage den Vertreter des Gemeinderats Dr. Ullin Streif begrüssen. Über die 12-jährige Entwicklungsgeschichte des Kollegiums spricht der Kunstkritiker Max Brunner.

1975 Inzwischen gehören die Ausstellungen des Malerkollegiums Wetzikon ins Bild der Oberländer Kulturlandschaft. Das Publikum freut sich über die Vielfalt der Ausdrucksformen der von den 15 Künstlern im Foyer der Aula Wetzikon präsentierten Werke. Pdficon.gif Das Malerkollegium Wetzikon stellt aus. Vernissage am Freitag, 25. April 1975, in der Aula der Kantonsschule Wetzikon

1979 Der Verein umfasst inzwischen 19 Mitglieder. Einige von ihnen sind keine Bürger von Wetzikon. Am 20-Jahre-Jubiläum findet in der Aula der Kantonsschule eine Ausstellung mit 150 Werken des Malerkollegiums Wetzikon statt. Der Präsident Theo Steinmann hält die Eröffnungsrede an der vielbesuchten Vernissage.

1981 An der Ausstellung mit Landschaftsbildern vom Zürcher Oberland, eröffnet Theo Steinmann die Vernissage in der Aula der KZO mit den Worten: „Malerei ist das, was man nicht fotografieren kann“. Der Verein nennt sich inzwischen Malerkollegium Zürcher Oberland (MKZO).

1987 In der Eröffnungsrede zu einer umfassenden Ausstellung bedankt sich der Präsident Peter Rüfenacht bei der KZO für das seit 28 Jahren gewährte Gastrecht im Foyer der Aula. Unter den 150 ausgestellten Bildern sind vor allem wieder Landschaftsdarstellungen aus der Gegend.

1989 Die 15 Mitglieder, nur noch Eugen Flachsmann stammt aus der Gründerzeit, sind stolz auf ihr 30-jähriges Bestehen. An der Jubiläumsausstellung sind fast 200 Werke im Foyer der KZO zu besichtigen. Nach wie vor werden an den monatlichen Treffen der Künstler die fachlich begründeten Argumente und aufbauende, ehrliche Kritik der Kollegen sehr geschätzt.

1991 Der seit Februar 1990 neue Präsident, Walter Abry, macht an der diesjährigen Ausstellung bei der Begrüssung eine Bestandesaufnahme: unter den 147 gezeigten Bildern dominiert im Gegensatz zu früheren Jahren nicht mehr die Landschaftsmalerei.

1993 Das Malerkollegium Zürcher Oberland, 34 Jahre dem Figürlichen und Gegenstandsbezogenen verpflichtet, öffnet sich bei der Ausstellung im April in Richtung Abstraktion. Eine Veräderung in dieser Künstlergruppe ist im Gang.

1995 An der traditionellen Austellung stellen im Foyer der Kantonsschule 11 Mitglieder gegen 160 Werke aus, die einen kurzen Einblick in das derzeitige Schaffen eines jeden Kreativen geben. Das Malerkollegium machte eine „Verjüngungskur“ durch. Zwei der alten Garde, Peter Rüfenacht und Daniel Ammann sind ausgetreten.

1999 Das Oberländer Malerkollegium wird 40 Jahre alt. Neun Künstlerinnen und Künstler zeigen an der Jubiläumsausstellung ihre Werke in der Aula der KZO.

2001 Die seit 42 Jahren existierende MKZO ist mit Abstand die älteste Künstlervereinigung im Zürcher Oberland. Dem Kollegium gehörten in der ganzen Zeit seines Bestehens bis heute 52 Künstlerinnen und Künstler an, wobei gleichzeitig nie mehr als 18 Mitglieder zugelassen waren, um den Zusammenhang und die Kommunikation zu gewährleisten.

2003 Sechs der nur noch 7 Mitglieder stellen im März ihre Werke im Foyer der KZO aus. Der Stil der Bilder hat sich gewandelt. Es zeichnet sich ganz klar eine Tendenz zur Abstraktion ab. An diesem Wendepunkt ist das Malerkollegium bestrebt, neue Massstäbe zur Beurteilung abstrakter Werke auszuarbeiten.

Literatur

Dias

Filme

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Eugen Flachsmann (1923-2002)Michael Gärtner - WetzikonTV2019jaja8F153online zugänglichy2-hDVv6zSQ


Einzelnachweise

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