Kindergartenstrasse 32

Aus Wetzipedia

2012
2002
1974

Chronik

1780 Objektdatierung.[1]

1844 Eine Niederlassungs-Bewilligung vom 20. November 1895 belegt, dass sich eine Elisabeth Wild gesch. Bohli, geb. 1844, von Bäretsweil, in der Mauren zu Wetzikon niedergelassen hat. Am gleichen Tag wird auch Landwirt Joh. Heinrich Bohli-Spörri, geb. 1868, von Bäretsweil, hier sesshaft.

Wann genau der Hof „auf der Mauren“ erstellt wurde, geht aus den Kaufbriefen nicht hervor. Gemäss diesen muss ein Flarzbau von ihm und einem Bruder entstanden sein, bestehend aus zwei Wohnteilen mit einem (späteren?) Sticklokal dazwischen. Hinter diesem Mittelteil befindet sich auf der Westseite der Scheunenteil, der seinem Bruder gehört. Heinrich Bohli erstellt auf der Nordwestseite eine mächtige Scheune, vom Wohnhaus getrennt, mit Rampenauffahrt im hinteren Teil.

1920 Gemäss Eigentumserwerbs-Urkunde, einem Grundbuchauszug vom 15. Oktober 1920, verkauft Heinrich Bohli seinem Sohn Emil das Gebäude samt Scheune. Das Wohnhaus kostet 4'000 Franken, die Scheune 6'800 Franken. Der Gebäudeplatz mit Hofraum, Garten und Baumgarten in der Mauren-Kempten grenzt an die Pfadhagstrasse, die Sutergasse, an das Land zum (1890 erbauten) Kindergarten und an das Wiesland des Diener-Linsi, Joh. Brunners Haus, Baumgarten, Hofraum und Baumgarten.

Als Grunddienstbarkeiten werden vereinbart: 1. Die ganze Scheidewand zwischen Käufers Wohnhaus und Jakob Bohlis Scheune und Sticklokal ist von unten bis an den Gibel gemeinsam von beiden Eigentümern zu unterhalten. 2. Käufer ist berechtigt, die aus einem Keller führende und sich durch Jakob Bohlis Maurenwiese in die Landstrasse ziehende Kellertolle, so oft es nötig ist zu öffnen, dagegen gehalten, dieselbe mit möglichster Beförderung wieder zuzudecken. Es folgen weitere Vereinbarungen bezüglich gegenseitigen Bauverbots, Weg- und Fahrrechten und Unterhaltsverpflichtungen.

1972 Die Gemeinde kauft die Liegenschaft. Auf der Westseite befindet sich der Anbau eines Plumpsklosetts und eines Saustalls. Auf der nordöstlichen Wiese steht einsam ein Apfelbaum, weiter östlich am Gartenhag ein schiefgewachsener und ein gerader Zwetschgenbaum. Beim Haus an südöstlicher Lage liegt der kleinere Garten mit Hag rundum und Teppichklopfstange.

1974 Bevor das Haus von Mietern bezogen werden kann, baut es die Gemeinde wie folgt aus und um: Schüttstein und schöner, aber nicht mehr nutzbarer Kochherd verschwinden, eine moderne Küche wird eingebaut. Das Küchenfenster auf der Westseite wird vergrössert, der Saustall davor wird abgerissen. In der gemütlichen Stube mit der flarztypischen Fensterzeile steht ein Kachelofen.[2]

Spezielles

Die frei stehende Scheune, Kindergartenstrasse 30 (Cevi-Schüür) gehörte zum Bohlihof in der Mauren. Heinrich Bohli (*1868) verkaufte seinem Sohn Emil (*1891), gemäss Eigentumsübertragung vom 15. Oktober 1920 diese Scheune zu 6'800 Franken; das Wohnhaus zu 4'000 Franken. Der Gebäudeplatz mit Hofraum, Garten und Baumgarten grenzte im Süden an die Pfadhagstrasse, im Nordosten an die Sutergasse, im Westen an das Land zum (alten) Kindergarten sowie südwestlich an die Nachbarwiese des Grundstücks Diener-Linsi, Hinwilerstrasse 31.[3]

Siehe auch

Dokumente

Fotos

Unterlagen im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon

  • 5 Kaufbriefe, Eigentumserwerbs-Urkunde (Grundbuchauszug) für Heinrich Bohli, in der Mauren-Kempten Wetzikon
  • 1 Kaufbrief, Eigentumserwerbs-Urkunde (Grundbuchauszug) für Emil Bohli, in der Mauren-Kempten Wetzikon

Lage

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Einzelnachweise

  1. Internet, GIS Stadt Wetzikon, aufgerufen 26. September 2018
  2. Aufzeichnungen alt Chronistin Renate Oberle im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
  3. Aufzeichnungen Alt Chronistin Renate Oberle im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon, Strassenarchiv Cevi-Schüür
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