Mühlebühlstrasse 35

Aus Wetzipedia

1972

Chronik

1836/37 Erbaut durch Erhard Honegger, Wernetshausen, als Baumwollspinnerei (Mühlebühlstrasse 35 / Gebäudenummer 402).[1]

1842 Erhard Honegger ab der Breite, Unterbach, Hinwil, in Kempten verkauft an die Herren Gebrüder Jakob (Zunftrichter) und Rudolf Schellenberg (Müller), Aathal-Seegräben: 1 Baumwollspinnereigebäude mit 2 Wohnungen samt Wasserradhaus verbunden mit einem Holzschopf, nebst 1 Wasserrad und 1 Holzschopf nördlich vom Spinnereigebäude (ab 1844 unter a. Assek.-Nr. 554) eingetragen. Dazu ca. 36 Aren Land im Mühlebühl.[2]

1854 Verkauft Rudolf Schellenberg seine ihm verbliebene Hälfte Miteigentum an Ernst Schwan-Hüni, von Oerlikon, wohnhaft im Seefeld ZH.[2]

1855 Verkaufen die Erben des Jakob Schellenberg 1 Hälfte Miteigentum an Jakob Kraut, Bezirkstierarzt, Küssnacht.[2]

1859 Verkauft an Albert Stauber, von und in Oetwil. Der unter a. Assek. Nr. 487 genannte Holzschopf sei eine Schmiede.[2]

1868 Durch Konkurs von Albert Stauber, an Jakob Kraut-Hüni.[2]

1869 Verkauft an alt Gemeinderat Caspar Heusser, von Ottenhausen, wohnhaft in Irgenhausen-Pfäffikon ZH.

Fabrikordnung Weberei von Caspar Heusser, 1877
Fabrikordnung Spinnerei & Weberei Caspar Heusser, 1885

1872 Die Liegenschaften beschrieben sich wie folgt: 1 Fabrikgebäude mit Wohnung samt 1 Turbinengebäude (früher Wasserradhaus) & Turbine. 1 Holzschopf, nördlich Fabrikgebäude. 1 neu erbaute Scheune (Gebäudenummer 403). 1 Badhaus, angeblich im Weiher stehend und ca. 36 Aren Land im Mühlebühl.[2]

1883 Neu als Wohnhaus und Scheune (Gebäudenummer 403) eingetragen. Badhaus abgetragen.[2]

1910 Durch Erbfolge übergegangen an den Sohn Jakob Heusser-Staub (*1862) von Pfäffikon, Fabrikant in Zürich 1. Im Brandkataster neu aufgeführt: 1 Geflügelhaus (Nr. 404).[2]

1939 Verkauf an Heusser-Staub A.-G. mit Sitz in Uster.[2]

1943 Verkauft an Frau Dr. med. dent Clara Vollenweider (*1908) von Zürich, Zahnärztin, Bahnhofstrasse Kempten. Ihr Mann Herbert Vollenweider (*1907) betreibt bis Mitte 1970er Jahre die 1938 in Zürich gegründete Volsa AG, Apparatebau.[2][3]

Fabrikordnung Weberei Caspar Heusser

Siehe auch

Literatur

Ansichtskarten

Fotos

Industrielehrpfad Zürcher Oberland / Industriepfad Zürcher Oberland

Erklärung

1979 wird der „Verein zur Erhaltung alter Handwerks und Industrieanlagen im Zürcher Oberland“ gegründet. Initiiert durch Hans-Peter Bärtschi aus Winterthur, Pionier der Industriearchäologie in der Schweiz. In der Folge entsteht der Industrielehrpfad Zürcher Oberland, bei dem auch Werner Altorfer, alt Chronist aus Wetzikon mitgewirkt hat. 1985 kann der erste Abschnitt eröffnet werden. In der Zeitspanne 2017 bis 2022 wird der Pfad neugestaltet - unter neuem Namen Industriepfad Zürcher Oberland und unter der Trägerschaft des Vereins zur Erhaltung alter Handwerks- und Industrieanlagen im Zürcher Oberland (VEHI). Ausgeführt wird dieses Projekt durch Claudia Fischer-Karrer, Historikerin und Kunsthistorikerin, Geschäftsführerin der Kulturdetektive Wetzikon und Cornel Doswald, Historiker und Archäologe, Fachexperte für historische Verkehrswege, Leiter der Arbeitsgruppe Regionalgeschichte Zürcher Oberland, bis 2019 Leiter des Fachteams Industrielandschaft Zürcher Oberland.[4]

Tafel Objekt 32, Chratten-Fabrik und Weiher, Industrielehrpfad Zürcher Oberland

Weblinks

Lage

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Einzelnachweise

  1. Industrielehrpfad Zürcher Oberland, Tafel 32, Text und Abbildungen H.P. Bärtschi/ARIAS Winterthur
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9 Abschrift aus Grundprotokoll, Kopie im Strassenarchiv Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
  3. Chronik von Wetzikon, Industrielle Betriebe 1957, Volsa AG Kempten
  4. Website Industriepfad Zürcher Oberland www.ipzo.ch, aufgerufen am 10. Juni 2021
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