Bahnhofstrasse 83 85
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Grosses dreigeschossiges Haupthaus mit Nebengebäuden. Ein in dieser Gegend dominierender stattlicher Bau, typisches ländliches Bürgerhaus des 19. Jh. Ehemals Doppelhaus mit Wirtschaft und Metzg „zur Sonne“ bis Mitte 2. Hälfte 19. Jh. Ab da Wohn- und Geschäftshaus. Nebengebäude - südlich giebelständig zurückversetzt: ehemalige Stallung 1842 erbaut, 1859 als Gerbereigebäude eingetragen (Samuel Ryffel begann hier vor 1848 mit seiner Gerberei). 1894 Mechanikerwerkstatt, ab 1927 Bürstenfabrik Wissler & Cie. Ein Obrigkeitlich bewilligter Gasthof „Sonne zu Walfershausen“ schon 1531 erwähnt.[1] Im nördlichen Anbau (Hausnummer 85), der 1884 erstellt wurde, führte in den zwanziger Jahren Lina Krauer einen Stoffladen.[2]
Chronik
1839 Erstellungsjahr.[3]
1867 bis 1871 und 1875 bis 1882 Das Wohnhaus beherbergt die Sekundarschule Wetzikon.[4]
1897 Erwirbt Otto Wissler, sen. Bürstenfabrikant die Liegenschaft, die 1915 an seine Söhne Otto (*1865) und Emil (*1867) übergeht.[5]
1950 Übergang an Otto Wissler (*1899)
1962 Elisabeth Uhr eröffnet ihr Fachgeschäft „Lichtpausanstalt Zürcher Oberland“.[6][7]
1985 Die Bürstenfabrikation wird eingestellt.[8]
1989 Ende Jahr erfolgt der Umzug des Kopier- und Repro-Centers reprouhr an die Bahnhofstrasse 74.[9]
Spezielles
- Artikel von Hans Messmer:
Das „Wissler-Haus“ in Walfershausen, erschienen in den Gewerbe-News, Oktober 1996
- Otto Wissler senior, hat schon vor 1897 im Oberdorf, Unterwetzikon, rechts über den Bahngeleisen Bürsten fabriziert, hauptsächlich für die Industrie. Später wurden vorwiegend Industriebürsten gefertigt, aber auch für den Haushalt. Mit der Fabrikation ist ein Ladengeschäft verbunden.[10]
Literatur
- Werner Altorfer: Wetzikon kennen lernen, Seite 84
- Chronik Bezirk Hinwil, 1944, Seite 283
Briefkopf
Ansichtskarten
Fotos
Einzelnachweise
- ↑ Kopie im Geschäftearchiv Wissler, Inventar Denkmalpflege 70er Jahre, 8/311
- ↑ ZO 17. September 1994
- ↑ GIS Stadt Wetzikon, aufgerufen am 9. Dezember 2015
- ↑ ZO 17. September 1994
- ↑ Aufzeichnungen Pfarrer Kaspar Honegger in der Chronik von Wetzikon, 1951-1958
- ↑ Internet www.reprouhr.ch, aufgerufen am 22. Dezember 2004
- ↑ ZO 24. Februar 2021
- ↑ ZO 17. September 1994
- ↑ Internet www.reprouhr.ch, aufgerufen am 22. Dezember 2004
- ↑ Aufzeichnungen Pfarrer Kaspar Honegger in der Chronik von Wetzikon, 1951-1958