Schweizerhof

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Hotel Schweizerhof

Chronik

1862 Heinrich Dietliker, Stägen Wetzikon, kauft von den Vereinigten Schweizerbahnen am 26. Februar ein Stück vom Bahnhofplatz, ca. 981 Quadratmeter.[1]

1863 Eintrag im Grundprotokoll von 15. Mai: 1 Scheune mit Tanzsaal mit Verbindungsgang. Erstmals erscheint im Grundprotokoll der Name Schweizerhof.[1]

1882 Etwa in diesem Jahr erhält die Gaststube Wandmalereien, die eine bayerische Bierhalle darstellen.

1884 wird die Poststelle in den Schweizerhof verlegt

1887 Heinrich Dietliker stirbt, Tochter und Sohn erben die Liegenschaft. Johann Robert Dietliker (*1842) wird Gastwirt zum Schweizerhof.[1]

Vorderseite einer Rechnung Hotel Schweizerhof, 1902

1895 Verkauf der Liegenschaft an Gastwirt Ferdinand Pfister, Bubikon.[1]

Ansichtskarte

1898 Die Gebäude sind wie folgt eingetragen: 1 Wohn- und Wirtshaus, zum Schweizerhof genannt. 1 Tanzsaalgebäude mit Remise und Waschhaus und 1 Scheune.[1] Neben dem Gastgewerbe betreibt Ferdinand Pfister auch eine grosse Fuhrhalterei. In den Stallungen finden 30 Pferde Unterkunft An Stelle der Scheune erstellt der jetzige Besitzer einen grossen Gesellschaftssaal. Das Ökonomiegebäude verlegt er auf die andere Strassenseite.

1900 Tanzsaalgebäude mit Waschküche, Wohnung und Ladenlokalitäten.[1]

1903 Verkauf der Liegenschaft an Alb. Otto Bretscher (*1878) von Winterthur.[1]

Mit der Eröffnung der Wetzikon-Meilen-Bahn wird ein Wartehäuschen mit Flachdach westlich angebaut. 3 Minuten vor Abfahrt läutete der Kondukteur mit einer Glocke.

1906 Am 29. März wird die Liegenschaft an Balthasar Schmidt von München verkauft. Bereits am 19. Juli geschieht der Weiterverkauf an Hotelier Fortunat Peyer (*1878) von Willisau.[1]

1908 Abgetreten an Arthur Peyer (*1873) von Willisau, Hotelier.[1]

1915 In der konkursamtlichen Steigerung vom 13. Juli zugeschlagen an: 1. Immobiliengenossenschaft Oberland in Wetzikon. 2. Robert Wyssling (*1879) von Stäfa, in Kempten Wetzikon. 3. Eugen Weber, von Egg, Metzgermeister, Oberwetzikon. Miteigentum zu je 1/2.[1]

1920 Eugen Weber tritt seinen Anteil an die Immobiliengenossenschaft Oberland ab.[1]

1921 Nach 6-jähriger Pachtszeit kauft Hermann Dornauer-Leisinger (*1882†1927) Hotelier von Zürich den Schweizerhof.[1]

1927 Nach dem Tod von Hermann Dornauer geht die Liegenschaft in den Besitz der Witwe Luise Dornauer-Leisinger (*1882†1942) Sie führte den Betrieb in Zusammenarbeit mit der Tochter weiter.[1]

1945 Zufolge Erbteilung erhält Hermann Dornauer (*1912) Koch von Zürich, wohnhaft im Schweizerhof in Unterwetzikon die Liegenschaft. Der Schweizerhof erhält den Übernamen Dornauerhalle.[1]

1948 Bühnenbau.

1963

1970 Die Scheune wird abgetragen. Im Saal richtet die Firma Möbel-Hirzel eine permanente Ausstellung ein.

1972 Das Ehepaar Helen und Emil Zurbriggen übernimmt den Schweizerhof. Sie hatten seit 1961 in der Krone in Oberwetzikon gewirtet.[2]

1979 Neuer Pächter ist Urs Küng von Schaffhausen.

1980 Tanzschule im 1. Stock eröffnet.

1982 Roland Casiraghi kauft den Schweizerhof.

1987/88 Aussen- und Innenrenovation. Während eines halben Jahres wird in zwei Eisenbahnwagen gewirtet. Die Bierhallen-Malereien werden geschont.

Restaurant im Bahnwagen, 1988

1995 Aus dem Spielsalon „Joker“ wird der erste Nachtclub in der Region. Geschäftsführer Siegfried Zibetto ist überzeugt mit dem Strip-Lokal eine Marktlücke entdeckt zu haben.[3]

1999 Am 27. August wird der Schweizerhof versteigert. (Schätzungswert 3.6 Millionen Franken) Für 2.4 Millionen Franken erhält Adrian Arnold aus Gossau den Zuschlag.[4]

2000 Pächterwechsel: Susanne und Andre Burkhalter wirten neu im Schweizerhof.[5]

2002 Per 1. Januar verkauft Adrian Arnold von Gossau den Schweizerhof an die Firma. H.R.B. Immobilien Wetzikon AG.[6]

2004 In den Räumlichkeiten des ehemaligen Spielsalons und Cabarets des Schweizerhofs wird die „Nanu?!“-Bar eingebaut. Für die Bedienung sind Mirjam Fasnacht sowie Siegfried Zibetto zuständig. Im rund 80 Personen fassenden Lokal werden Getränke und Speisen serviert.[7]

2005 Die Steiner Bäckerei plant im Südosttrakt des Schweizerhofs den Einbau eines Verkaufsladens mit Café.[8]

2006 Seit Anfang Oktober steht das Restaurant Schweizerhof unter der Leitung der Familie Nuredini.[9]

Zeichnung Emil Hasler

2012 Seit Anfang Mai führt Eva Benli die Intermezzo-Bar im gleichen Haus.[10] Der Philosoph Roman Günter gründet im Schweizerhof das Philo-Café.[11]

2013 Aus der Intermezzo-Bar wird „Goldeneye“. Als Geschäftsführerin arbeitet Bea Sosnowy in der Bar.[12]

2017 Die Intermezzo-Bar erwacht zu neuem Leben: Der Wetziker Urs Huber, bis vor kurzem Pächter der Bar Il Castello an der Bahnhofstrasse 126, will die Kult-Bar wieder aufleben lassen.[13]

2019 Im Juli wird bekannt gegeben, dass das Restaurant des Schweizerhofs nur noch bis November in Betrieb ist. Voaussichtlich werde die Familie Nuredini den Hotelbetrieb weiterführen. Im Erdgeschoss soll nach einer Sanierung ein Coop-Pronto-Laden einziehen. Die Bar Intermezzo schliesst aufgrund des geplanten Umbaus ebenfalls.[14]

2021 Seit dem 9. September ist der Coop Pronto Shop im umgebauten und renovierten Schweizerhof beheimatet.[15]

Das Hotel Schweizerhof wird am 1. Oktober nach einem kompletten Umbau wiedereröffnet unter der Führung der Familie Nuredini.[16]

Wirte

  • 1945 bis 1972 Hermann Dornauer-Rohrer ( 1912-1981)
  • 1972 bis 1979 Helen und Emil Zurbriggen (1962-1972 in der Krone gewirtet)
  • 1979 Urs Küng
  • 1982 bis 1989 Roland Casiraghi
  • 1990 bis 1999 Roland Högger, Betriebsleiter (Pächter bis zur Versteigerung am 27. August 1999)
  • 2000 bis 2006 Susanne und Andre Burkhalter
  • 2006 bis auf Weiteres Familie Nuredini

Siehe auch

Literatur

Pressespiegel

Wandmalereien

Ansichtskarten

Fotos

Unterlagen im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon

  • Pläne vom Bauamt Wetzikon im Strassenarchiv Rapperswilerstrasse 2 bis 6

Lage

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Einzelnachweise

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 Abschrift Grundprotokoll, Kopie im Strassenarchiv, Rapperswilerstrasse 2 bis 6 im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
  2. ZO 30. September 1972
  3. Uster Nachrichten 14. September 1995
  4. ZO 28. August 1999
  5. ZO 16. Mai 2000
  6. ZO 23. Januar 2002
  7. ZO 8. Oktober 2004
  8. ZO 10. August 2005
  9. Tages-Anzeiger 17. November 2006
  10. regio 24. Mai 2012
  11. regio 8. November 2012
  12. regio 4. Juli 2013
  13. regio 3. August 2017
  14. ZO 6. Juli 2019
  15. ZO 20. September 2021
  16. Auskunft Familie Nuredini, 26. Juli 2023
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