Schule Robank

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Schulhaus Robank 1892–heute
Schulhaus Robank 1822–1892

Chronik

1791 Gründung. Bis dahin war das Dorf nach Oberwetzikon schulgenössig.[1][2]

1794 Eine noch nicht bestätigte Nebenschule; Schulmeisterssohn von Wetzikon, Hans Rudolf Weber, versieht sie und hat für die Winterschule wöchentlich zwei, für die Sommerschule ein Gulden und von jeden Sonntagsschüler acht Schilling. Der Schulbezirk gibt Stubenzins und Holz.[3]

1798–1807 Schulhalter Heinrich Frei, der gleich neben dem Schulhaus, Schönenwerdstrasse 21, wohnhaft ist (Haus Peyer), unterrichtet wohl in seiner Stube.[3]

1806 Gründung der Zivilgemeinde Robank.[3]

1810 Auf ein Gesuch an den Erziehungsrat, man möge die Schule Robank staatlich anerkennen, folgt die Antwort: „Da Robank weder einen Schulfond zusammenlegt, noch ein passendes Schullokal hat, so kann die dortige Schule nicht als gesetzlich anerkannt und ihr daher noch kein ordentlicher Schulmeister gegeben werden.“[3]

Im Mai verspricht Jakob Weilenmann im Linggenberg, wenn er wieder als Schulmeister amten dürfe, so wolle er die Schule in seinem Haus halten, solang er lebe.[3]

1811 Die Winterschule beginnt am 2. Dezember. Zehn Tage später verunglückt der 35-jährige Lehrer Weilenmann tödlich. Jakob Hirzel im Robank stellt seine Stube zur Verfügung. Der Ettenhauser Lehrer Heinrich Jenta wird anerkannt, Schule zu halten.[3]

1812 Für einen Schulhausbau verhandeln die Bürger am dritten Christmonat, im Beisein des Wetziker Pfarrers Nägeli, über fünf vorgeschlagene Bauplätze und entscheiden sich für ein Landstück des Seckelmeisters Kunz, links der Strasse im Aufstieg zum Linggenberg. Der Vertrag mit Jakob Guyer, der den Bau übernehmen soll, steht kurz vor der Unterzeichnung, als Stimmen laut werden, man verlange einen anderen Platz.[3]

1822 Schulhaus an der Schönenwerdstrasse 42 erbaut.[3]

1824 Robank wird als Schule bestätigt und als subventionsberechtigt erklärt.[4]

1826 30 Alltags- und 35 Repetierschüler. Schulstube wird vertäfert.[4]

1867 Lehrer Guggenbühl wird an seinem Wohnort Meilen abgeholt. Für das Fuhrwerk und jedem Schulkind einen „Schoppen, Wurst und Brot“, bewilligt die Gemeindeversammlung 40 Franken.[3]

1869 Zieht Lehrer Guggenbühl wieder fort, da ihm 100 Franken Gemeindezulage verweigert werden.[3]

1879 Strasse Neubruch-Grüt. Lehrer Suter Wiederwahl mit 53 Ja und 17 Nein.[4]

1890 Am 27. April entscheidet sich die Schulversammlung mit 33 zu 14 Stimmen für ein neues Schullokal.[3]

1891 Die Erben der Karolina Hiltebrand-Haarlacher, Senggelen Wetzikon, verkaufen an die Schulgemeinde Robank zirka 784 Quadratmeter Land im Robank.[5]

1892 Das Schulhaus an der Schönenwerdstrasse 21 (Vers.-Nr. 1245) wird erbaut. Kosten: 27'467 Franken. Das alte Schulhaus wird ein Jahr später für 3'000 Franken an Karolina Benz verkauft. Die Schulhauseinweihung findet am 11. September statt.[3][5]

1916 Schulhaus Schönenwerdstrasse 21, abgetreten an die Schulgemeinde Wetzikon am 24. März.[5]

1992 Zwischen dem 11. und 13. September findet ein Jubiläums- und Quartierfest statt: Grund 100-Jahre Schulhaus Robank.[3]

1998 Die Mehrklassenschule im Robank soll geschlossen werden. Die Eltern wehren sich.[6]

2006 Ruth Heimgartner, Hauswartin des Schulhauses Robank geht in Pension und zieht in eine andere Gemeine. Sie wohnte seit 1. April 1973 in der Wohnung über dem Schulzimmer.[7]

Lehrer/-innen 1791–1992

  • Weber Hans Rudolf (1791–1799)
  • Frei Heinrich (1799–1807)
  • Weilenmann Hans Jakob (1807–1811)
  • Jenta Heinrich (1811–1823)
  • Weber Hans Jakob (1823–1826)
  • Weber Johannes (1826–1830)
  • Jenta Hans Jakob (1830–1834)
  • Lang Georg (1834–1835)
  • Bosshard Eduard (1835–1836)
  • Egli Heinrich (1836–1837)
  • Dübendorfer Felix (1837–1839)
  • Hofmann Jakob (1839–1840)
  • Baumann Ulrich (1840–1842)
  • Aufenast Samuel (1842–1846)
  • Schwarz Johann Ulrich (1846–1848)
  • Altorfer Konrad (1848–1851)
  • Rüegg Johann Jakob (1851–1854)
  • Schneider Jakob (1858–1860)
  • Frei Heinrich (1860–1861)
  • Merki Rudolf (1861–1863)
  • Müller Johann Rudolf (1863–1864)
  • Müller Johann Jakob (1864–1866)
  • Vollenweider Jakob (1866–1867)
  • Guggenbühl Adolf (1867–1869
  • Suter Johann Kaspar (1869–1912)
  • Schmitt Hans (1912–1924)
  • Steinmann Georg (1924–1931)
  • Heimlicher Oskar (1931–1934)
  • Walder Hans (1934–1939)
  • Staub-Tobler Frieda (1939–1949)
  • Frau Moos M. (1949–1951)
  • Gehring-Iselin Eleonore (1951–1957)
  • Rigling Rosa (1957–1961)
  • Notter Trudi (1961–1976)
  • Frau Schlumpf (1976–1977)
  • König Mirjam (1977–1982)
  • Kriz-Wettstein Marianne (1982–1986)
  • Belmont Daniela (1986–1987)
  • Berger Nina (1987–1992)[3]

Siehe auch

Literatur

Ansichtskarten

Fotos

Klassenfotos

Einzelnachweise

  1. Notizen alt Chronist Werner Altorfer im Strassenarchiv Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
  2. Felix Meier: Die Geschichte der Gemeinde Wetzikon
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 Erich Peter: Heimatspiegel September 1992
  4. 4,0 4,1 4,2 Notizen Pfarrer Kaspar Honegger
  5. 5,0 5,1 5,2 Abschrift Grundprotokoll, Kopie im Strassenarchiv Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
  6. ZO 28. November 1998
  7. Wetziker Schuel, Dezember 2006
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