Ringwilerstrasse 70
Chronik
- Spinnerei Rosenthal
1834 David Höhn plant eine Baumwollspinnerei in Ettenhausen. Das Wasser des Ländenbachs genügt knapp für den Antrieb der Drehstühle. J.J. Homberger ist ein weiterer Teilhaber.[1]
1835 Die Fabrik wird bei der Brandversicherung angemeldet.[1]
1841 J.J. Homberger ist Alleineigentümer.[1]
1842 Besitzer sind J.J. Stapfer und Jakob Scherer. Sie fabrizieren Watte und Schnupftabak.[1]
1849 Joh. Diener von Bubikon und Heinrich Wolfensberger übernehmen den Betrieb.[2]
1852 Ein Brand zerstört Teile des Gebäudes, das wieder aufgebaut wird.[1]
1865/1868 Unterschiedliche Angaben darüber, in welchem Jahr Joh. Dürsteler Eigentümer wurde.[1][3][4]
1879 J. Dürsteler ersucht um eine Bewilligung, für sein neu erbautes Wasserwerk in Ettenhausen, unterhalb des Ablaufkanals seiner Fabrik zum Rosenthal einen Weiher erstellen zu dürfen.[5]
1881 Eigentümer: 1. Emil Dürsteler (*1840), Enge Zürich, 2. Joh. Hermann Dürsteler (*1845), Wetzikon, 3. Johannes Dürsteler (*1854), Wetzikon. Objekt: 1 Seidenzwirnereigebäude mit Wohnung nebst Land.[6]
1892 und 1896 Zufolge Abtretungsverträgen vom 21. September 1892 und 3. November 1886 übergegangen ins Alleineigentum des Johannes Dürsteler-Bidermann, Schönthal Wetzikon.[6]
1914 20. Juli: Erbfolge bezüglich Johannes Dürsteler.[6]
1924 Am 27. März verkauft an die Aktiengesellschaft vormals J. Dürsteler & Cie. in Wetzikon.[6]
1928 Am 19. März verkauft an Alfred Weber (*1856) von Wetzikon, Hinwil.[6]
1929 Geflügelhaus neu erstellt.[6]
1931 Am 23. Februar durch Erbfolge übergegangen an die Tochter, Frau Emilie Fröhlich-Weber, Pilgerweg 54, Thalwil.[6]
Am 4. Juli verkauft an Gustav Brüngger (*1876), Schreinermeister, Kempten-Wetzikon.[6]
1932 Geflügelhäuser neu erstellt.[6]
1934 Am 27. März an konkursamtlicher Steigerung zugeschlagen an August Hess (*1885), von Wald, im Bühl, Hinwil.[6]
Am 23. Mai verkauft an Frau Julie Brüngger, geb. Schellenberg (*1883), Kempten-Wetzikon.[6]
1936 Am 13. November verkauft an Walter Blättler (*1871), von Hergiswil, Stansstad.[6]
1956 Durch Erbteilung vom 25. September übergegangen an Frau Sophie Spielmann-Blättler.[6]
1992 Bis zu diesem Jahr wohnt die Witwe des letzten Besitzers, Sophie Spielmann mit ihrem Sohn im untersten Stockwerk.[1] Am 2. Dezember verkauft sie die Liegenschaft Erhard Bertele.[7]
1999 Mit Beschluss vom 10. Februar 1999 hat der Gemeinderat Wetzikon die Schutzzonen um die Quellfassung Rosental festgesetzt und das zugehörige Schutzzonenreglement erlassen.[8]
Literatur
Titel | Typ | Autor(in) | Jahr | Verlag | DK-Ziffer | Zugang |
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Die alte Spinnerei Zum Rosenthal ihre Geschichte als Kleinindustrie der Niedergang die Auferstehung | Fotobuch | Erhard Bertele (Furyu) | 2020 | Eigenverlag | 904 | frei zugänglich |
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Fotos
Lage
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Diese Angaben stammen vom Wortlaut der Tafel vor dem Fabrikgebäude (2013)
- ↑ Erhard Bertele: Die alte Spinnerei Zum Rosenthal, Seite 13
- ↑ Inventar Denkmalpflege Zürich, 1973, Inv. Nr. 5/40
- ↑ Chronik von Wetzikon, Aufzeichnungen Pfarrer Kaspar Honegger
- ↑ Beschluss Wasserrecht vom 17. Mai 1879
- ↑ 6,00 6,01 6,02 6,03 6,04 6,05 6,06 6,07 6,08 6,09 6,10 6,11 6,12 Abschrift Grundprotokoll Ringwilerstrasse 70, Kopie im Strassenarchiv Archiv Ortsgeschichte
- ↑ Erhard Bertele: Die alte Spinnerei Zum Rosenthal, Seite 7
- ↑ Amtliche Publikation 26. Februar 1999