Naturschutzverein Wetzikon-Seegräben

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Allgemeine Informationen

Gegründet wurde der Verein im Dezember 1970 als eine Interessengemeinschaft von ehrenamtlich tätigen Personen. Der Verein will sich politisch neutral für die Umwelt engagieren. Er ist Mitglied im Netzwerk des Zürcherischen und des Schweizerischen Vogelschutzes (ZVS/Birdlife Zürich und SVS/Birdlife Schweiz. Einmal jährlich findet eine Generalversammlung statt. Der Vorstand trifft sich ca. 6 mal jährlich. Einzelne Arbeitsgruppen aus Mitgliedern und Vorstand befassen sich zusätzlich mit speziellen Projekten und Anlässen.[1]

  • Kiebitz ist die Vereinszeitschrift und erscheint etwa 4 mal im Jahr.

Chronik

1970 Der Natur- und Vogelschutzverein Wetzikon entsteht aus dem Kleintierzüchterverein Wetzikon und wird im Dezember mit acht Gründungsmitgliedern und 91 Vereinsmitgliedern gegründet. Präsident ist Dr. Hansruedi Wildermuth, Biologielehrer an der KZO. Vogelschutz-Obmann Heinrich Jucker betreut gegen 500 Brutvogelnistkästen.[2]

1972 Hansueli Wildermuth und Uwe Scheibler arbeiten in der „Planungsgruppe Richtplan Wetzikon“ (AG Landschaft und Umwelt) mit. Ein Konzept für zusammenhängende Grünflächen im Siedlungsgebiet und für einen Biotopverbund ausserhalb wird erstellt. Der Verein wird erstmals politisch tätig. Ab diesem Jahr werden auch regelmässig Pflegeaktionen in verschiedenen Naturschutzgebieten durchgeführt (v.a. in der Drumlinlandschaft und im Robenhauser Ried). Vogelwart Heinrich Jucker betreut 320 Nistkästen.[3][4][5]

1975 Nach dem Ausscheiden von Heinrich Jucker übernimmt Uwe Scheibler die Abteilung Vogelschutz und Riedpflege. Der Verein beginnt mit einem umfangreichen Exkursionsprogramm, das vor allem Angebote am Pfäffikersee, in der Drumlinlandschaft, im Siedlungsgebiet und im Kemptner Tobel, aber auch Ausflüge zu wichtigen Naturschutzgebieten in der ganzen Schweiz umfasst. Hansruedi Wildermuth hält im ganzen Oberland Vorträge zum Thema „Natur vor der Haustür“.[5]

1977 Mit einem neuen Signet von Vorstandsmitglied Elfriede Wüthrich erscheint im April erstmals die Mitgliederschrift „Kiebitz“ (bis 2021 sind 110 Ausgaben erschienen).[5]

1979 Zur Erhaltung ausreichender Lebensräume seltener Libellenarten wird erstmals in der Schweiz das Modell des Mosaik-Rotations-Zyklus in der Praxis angewendet. Im Ambitzgi-Ried (Drumlinlandschaft) werden in Abständen von mehreren Jahren neue Torfstiche ausgehoben, um sie dann wieder natürlich verlanden zu lassen. Auf diese Weise stehen permanent alle Phasen eines Torfstichs innerhalb des Aktionsradius der gefährdeten Pflanzen- und Tierarten zur Verfügung.[5]

1986 Vorstandsmitglied Willy Neukomm organisiert den Nistkastenpark nach modernen Aspekten des Vogelschutzes: Die Brutkästen im Wald und in den Riedflächen werden eingezogen, dafür die Dichte im Siedlungsgebiet erhöht und für spezielle Arten, z.B. für die Wasseramsel, ganz gezielt an geeigneten Stellen besonders angepasste Brutvorrichtungen angebracht.[5]

1992 Namenswechsel von Natur- und Vogelschutzverein Wetzikon-Seegräben (NVWS) zu Naturschutzverein Wetzikon-Seegräben (NVWS).[6][5]

1995 Der Naturschutzverein Wetzikon-Seegräben feiert sein 25-jähriges Jubiläum. [7]

2007 Wetzikonaktiv und der Naturschutzverein Wetzikon-Seegräben organisieren am 3. Juni rund um den Rastplatz im Kemptner Tobel den Waldtag.[8]

2015 Der NVWS führt zusammen mit anderen Vereinen die Reihe „Ökologische Stadtspaziergänge“ durch, die von Uwe und Dominik Scheibler geleitet werden. Ab 2019 übernimmt Wetzikontakt das Patronat.[5]

2017 Am Rande des Robenhausener Rieds errichtet der Naturschutzverein Wetzikon-Seegräben (NVWS) am 20. Februar einen Storchenhorst. Vor zwanzig Jahren hatte der Verein schon einmal einen Versuch gestartet. Damals gelang es nicht ein Storchenpaar anzusiedeln. [9]

2020 Der Verein feiert das 50-Jahre-Jubiläum und macht sich daran, im Jubiläumsjahr 50 Projekte für mehr natürliche Lebensräume umzusetzen.[10][5]

2023 Der Verein gründet die Arbeitsgruppe AG Stadtbäume. Zehn aktive Mitglieder setzen sich für den Erhalt bestehender Bäume, für Standortverbesserungen und Neupflanzungen ein und für eine bessere Information der Bevölkerung. In der Arbeitsgruppe sind nicht nur Fachleute aus Forstwirtschaft, Dendrologie und Landschaftsplanung, sondern auch engagierte Stadtbewohner und Kunstschaffende.[11]

Präsidium

  • Monika Schirmer (2006-)
  • Philip Bachmann (1997 ad interim)
  • Cécile Schubiger (1995-1997)
  • Getrud Schwarz (1988-1995)
  • Uwe Scheibler (1982-1988)
  • Hansruedi Wildermuth (1970-1982)

[12]

Fotos

Unterlagen im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon

  • Heft 1 mit Zeitungsausschnitten 1970 bis 2008
  • 10 Jahre Natur- und Vogelschutzverein Wetzikon
  • Statuten Natur- und Vogelschutzverein Wetzikon, 22. März 1979
  • Diverse Jahresprogramme und Jahresberichte 1979-1997

Ausgaben Kiebitz

  • Nr. 1, April 1977
  • Nr. 5, September 1979
  • Nr. 7, September 1980
  • Nr. 12, September 1984
  • Nr. 13, Juni 1985
  • Nr. 15, November 1986
  • Nr. 19, Juni 1989
  • Nr. 20, Juni 1990
  • Nr. 33, April 1995
  • Nr. 34, August 1995
  • Nr. 35, Januar 1996
  • Nr. 36, Mai 1996
  • Nr. 37, August 1996
  • Nr. 38, April 1997
  • Nr. 108, November 2020

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Leitbild des Vereins, aufgerufen am 13. November 2020 https://files.designer.hoststar.ch/bf/da/bfdaeedb-efb9-473d-959c-0e30ca2c8e9e.pdf
  2. Internet nvws.ch, aufgerufen am 12. November 2020
  3. Natur- und Vogelschutzverein, Jahresbericht 1972
  4. ZO 26. Februar 1973
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 Ergänzungen Uwe Scheibler, Naturschutzverein Wetzikon-Seegräben, 17. September 2021
  6. Jahresberichte 1991 und 1992
  7. Jahresbericht Naturschutzverein Wetzikon-Seegräben, 1995
  8. Quelle Website WetzikonAktiv
  9. Quelle ZO 21. Februar 2017
  10. regio 12. November 2020
  11. ZO 7. Februar 2023
  12. Daten noch nicht vollständig vom Naturschutzverein Wetzikon-Seegräben verifiziert, Dez. 2020
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