Wilhelm Graf & Co.

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Firmen-Chronik

1889 Gründung der Baumwollweberei. Die Brüder Christian und Adolf Graf aus Bäretswil kaufen die Liegenschaft, Wallenbachstrasse 30, und installieren 30 Webstühle. In einem Fabrikgebäude in Hinterburg-Bäretswil wird die gleiche Anzahl von Webstühlen betrieben. Da dort keine Vorwerke vorhanden waren, mussten die Zettel in Kempten vorbereitet und mit dem Fuhrwerk nach Bäretswil überführt werden.[1]

Wilhelm Graf & Co.

1892 Christian Graf, Fabrikant, tritt seinen Miteigentumsanteil an seinen Bruder Wilhelm Graf, Fabrikant Kempten, ab.[2]

1903 Tritt auch Adolf Graf, Stickfabrikant Kempten, seinen Miteigentumsanteil an seinen Bruder Wilhelm Graf ab.[2]

1910 Wilhelm Graf (geb. 19. November 1885  in Bäretswil; gest. 30. Juli 1974  in Wetzikon), kauft den Familienbetrieb Wilhelm Graf & Co., Baumwollweberei.[2]

1911 Die Fabrik wird durch einen Neubau erweitert. Die 30 Webstühle von Bäretswil finden Platz im Kemptner Neubau.[1]

Fabriziert werden anfänglich leichte, später schwere Baumwollstoffe.

1912 Das Turbinenhaus wird abgetragen.[2]

1916 Erfolgt eine Erweiterung der Fabrik. In dem Neubau werden 40 Stühle der Maschinenfabrik Rüti ZH installiert.[1]

1919 Am 30. März wird Wilhelm Graf zum Gemeindepräsidenten gewählt.[3]

1920 Errichtet die Firma einen Pensionsfonds für die Alterspension.[1]

1983

1940 Ein Teil des Webereigebäudes wird abgebrochen und neu aufgebaut.[1]

1944 Im Ganzen sind 100 Webstühle in Betrieb. Hauptsächlich werden Gewebe für Überkleider und Wäschefabrikation erstellt.[1]

1952 Der Fabrikweiher wird aufgefüllt und der Betrieb stellt ganz auf Elektrizität um.[4]

1957 Sohn Armin Graf-Reinhardt erwirbt und leitet den Familienbetrieb: A. Graf & Co. Baumwollweberei Kempten.[5]

1967 Einstellung des Betriebs. Die Webstühle kommen in die Weberei Aarburg. Beim Ausräumen wird die Turbine zerstört. Der Hochkamin, der mit einem Eisenreif bandagiert war, wird abgetragen.[6]

Wasserkraft

Fabrik mit Weiher
  • Waserrecht 151

Die Wasserkraft erlaubte die Einrichtung von mechanischen Stühlen. Beim Talhof wurder der Bach gestaut und in den vor der Fabrik liegenden Weiher geleitet. Nachdem das Wasser seine Kraft abgegeben hatte, floss es in den Chrattenweiher.[6]

Siehe auch

Fabrikordnung

Literatur

Briefkopfsammlung

Pläne

Ansichtskarten

Fotos

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Chronik Bezirk Hinwil, H.A.Bosch, Zürich 1944, Seite 166
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Abschrift Grundprotokoll (Wallenbachstrasse 30), Kopie im Geschäftearchiv Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
  3. Die Arbeit, 13. Mai 1950
  4. Heimatspiegel 7/1986
  5. Chronik Kanton Zürich, 1961, Seite 13
  6. 6,0 6,1 Aufzeichnungen durch Alt-Chronist Werner Altorfer im Geschäftearchiv Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
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