Jakob Joseph Odermatt

Aus Wetzipedia


Jakob Joseph Odermatt

Portrait fehlt

Es ist kein Portrait dieser Person verfügbar.

Vor­name: Jakob Joseph
Nach­name: Odermatt
Ge­schlecht: männlich
Geburts­datum: 18. Mai 1847
Geburts­ort: Obbürgen NW
Todes­datum: 17. August 1945
Todes­ort: St. Gallen
Beruf: Pfarrer römisch katholisch

Jakob Joseph Odermatt (geb. 18. Mai 1847 in Obbürgen NW; gest. 17. August 1945 in St. Gallen). Er war katholischer Missionspriester in Wetzikon.



Stationen

1872 10. August: Ordination in Chur

1872/1873 Katechet in Einsiedeln

1873/1874 Katechet in Mainz

1874/1875 Kaplan in Kägiswil, Sarnen

1875 bis 1879 Pfarrhelfer in Silenen UR

(undatiert) Kaplanverweser in Sirnach TG

1882 bis 1884 Kaplan in Schwendi AI

1884 bis 1890 Pfarrer in Haslen AI

Ab 1890 Missionspriester in Wetzikon[1]

1891 Am 4. Juni wird Jakob Odermatt wegen wörtlicher und tätlicher Beschimpfung gegenüber eines im Zihl wohnhaften Bürgers verurteilt.[2] Daraufhin verlässt der Priester am 1. Juli 1891 Wetzikon.[1] Über seinen späteren Lebenslauf ist leider nichts mehr bekannt. Der Sterbeeintrag im Zivilstandsamt St. Gallen nennt als Beruf „alt Journalist“. Von einem Priester war nirgends mehr die Rede, obwohl er während Jahren bis zu seinem Tode in einem von einer katholischen Kongregation geführten Altersheim gewohnt hat. Pfarrer Odermatt gründete in Wetzikon einen Männerverein und den Kirchenchor.

2019 In der Aargauer Zeitung schreibt der Historiker Pirmin Meier «Wetzipedia», die Ortsgeschichte von Wetzikon, nenne Odermatt als Pfarrer und Gründer des Kirchenchors und des Männervereins. Seine Spuren hätten sich nach einer Gerichtsaffäre (um üble Nachrede) nach 1891 verloren. In Tat und Wahrheit stehe «Kaplan Odermatt», 1901 im Kanton Schwyz zu Zuchthaus verurteilt, mit einem der spektakulärsten Zölibatsvergehen in der neueren Schweizer Geschichte im Zusammenhang. Mehrmals habe Odermatt seine Haushälterin geschwängert, dieselbe aber zur Niederkunft ins Elsass geschickt.[3]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 100 Jahre Katholische Pfarrei Wetzikon 1890-1990, Seite 81,
  2. Dokument im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
  3. Aargauer Zeitung online, 9. März 2019 Autor: Pirmin Meier Historiker
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Wetzipedia. Durch die Nutzung von Wetzipedia erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.