Zürcherstrasse 90 92 96

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Ehemalige Fabrikantenvilla Schuler, September 2000

Chronologie

1892/93 Der Bauherr Heinrich Schuler-Honegger lässt Pläne anfertigen für den Bau der Villa, Zürcherstrasse 92.[1]

1973

1897 Wird ein Wasch- und Gartenhaus, Zürcherstrasse 96, gebaut.[1]

Wasch- und Gartenhaus, 1972

1912 Erfolgt der Bau des 2-geschössigen Oekonomie- und Wohnhauses im Heimatstil als Kutscherhaus mit Stallung. (Wagenremise und Wohnhaus) Zürcherstrasse 90.[1][2]

Dienstenhaus und Stallungen zur Villa Schuler, 1972

1948/49 Die Einganspartie auf der Südostfassade erfährt eine Änderung: Die ehemals zweiläufige Freitreppe wird durch eine einläufige, leicht von der Fassade abgewinkelte Treppe ersetzt und der Treppenabsatz durch ein breites Vordach überdeckt.[1]

1935

1980 Bei der Umfunktionierung des Wohnhauses zum Brüohaus der Firma Rolba erfolgt eine Innenrenobation.[1]

1994 Ein heftiger Wintersturm knickt Bäume um. Einer fällt auf die leerstehende Villa.[3]

1995 Für die Restaurierung der Villa wird eine Subvention zu Lasten des Denkmalpflegekredits zugesichert. Bei der spätklassizistischen Villa, die 1892/93 gebaut wurde, handelt es sich um ein Schutzobjekt von kantonaler Bedeutung.[4]

1996/1998 Die Villa erfährt 1996 eine Innen- und 1998 eine Aussenrenovation.[5]

Standort

Die Fabrikantenvilla Schuler, mit Nebenbauten in einem grossen Garten, liegt an der Zürcherstrasse, die dem Bachlauf der Aa folgend Wetzikon und Uster verbindet. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite stand die 1949 abgebrochene Fabrik Grundthal. Zur Villa gehören ein Nebengebäude mit Waschhaus, ein Kutscherhaus, das durch eine Brücke mit der ehemaligen Stallung verbunden ist. Druch den Abbruch der Spinnerei Grundthal und durch die Fabrikneubauten ist die Villa aus ihrem ursprünglichen Beziehungsfeld herausgerissen.[1]

Tafel Kulturgüterschutz

Informationstafel KGS 2014

Die Villa Schuler ist 1893 nach den Plänen der Gebrüder Reutlinger für den Fabrikanten Johann Heinrich Schuler-Honegger gebaut worden. Die Spinnerei Grundthal, auf der anderen Strassenseite, war von 1834 bis 1949 in Betrieb. Für den denkmalpflegerischen Wert der Gesamtanlage sind auch die Nebengebäude im Park wie Waschhaus, Kutscherhaus und Stallungen von grosser Bedeutung. Dank respektvollem Umgang der verschiedenen Besitzer bei Renovationen in jüngerer Zeit sind alle wesentlichen Zeugnisse der Bauzeit auch im Inneren erhalten geblieben. Die Villa steht heute unter kantonalem Denkmalschutz.[6]

Fotos

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Gutachten Industrie-Ensembles zwischen Stegen und Flos, Büro Arias Winterthur, 1992
  2. Quelle Gutachten Arias Industrie-Ensembles zwischen Stegen und Flos 1992
  3. ZO 29. Januar 1994
  4. ZO 30. Oktober 1995
  5. Aufzeichnungen von Ruth Frischknecht im Strassenarchiv Ortsgeschicht Wetzikon ZH.
  6. Kulturgüterschutz (KGS) Wetzikon-Seegräben
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