Schlosswiese

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Schlosswiese

Chronologie

  • In Wetzikon wird die Schlosswiese auch Konsumwiese oder Karrerwiese genannt.
Karrerwiese, undatiert
Freisinnige 6. Mai 1960

1928 - 1957 Standort der Chilbi.[1]

1943 Die Gemeinde überlegt sich die Konsumwiese für 120'000 Franken von Dachdeckermeister August Karrer zu erwerben.[2]

1951 Die Gemeindeversammlung vom 12. Dezember zur Übernahme der Karrerwiese zum Preis von 172'000 Franken scheitert. Obwohl die Stimmberechtigen dem Kauf zugestimmt haben, wurde jedoch ein Zusatzantrag gestellt, dass der Verkäufer die Grundstückgewinnsteuer bezahlen müsse. Diese auferlegte Änderung der Vereinbarung akzeptierte jedoch der Käufer nicht, so dass das Kaufgeschäft nicht zustande kam.[3][4]

1953 Die Karrerwiese ist nun in Privathände übergegangen, statt in den Besitz der Gemeinde.[5]

Chilbi auf Karrerwiese 1956. Bild von Jost Meier

1955 Mit der Gemeindeabstimmung vom 13. März sagen die Stimmbürger Nein zum Erwerb der 10'824 Quadratmeter grossen Schlosswiese zum Preise von 443'784 Franken.[6]

1957 Die «Karrerwiese» gegenüber dem Schloss wird jetzt überbaut. Für den Chilbiplatz muss ein neuer Standort gesucht werden.[7]

1958 Zieht die Migros in den Neubau Verkaufslokal mit pyramidenähnlichem Dach beim «Sternblock» Karrerwiese, Bahnhofstrasse 117, um. Es werden Rollkassen eingeführt. Die Selbstbedienung wird anfänglich von etablierten Spezereihändlern und Genossenschaften verschrien, setzt sich jedoch durch. Für die Ober- und Mittelschicht ist es untragbar, in der Migros einzukaufen. Gewerbler schicken daher ihr Personal zum Einkaufen.[8][9]

Wohnungs-Inserat, Dezember 1957

1973 Wird die Schrägparkierung entlang der Karrerwiese aufgehoben.[10][11]

Spezielles

Chefi/Schützenhaus

Vor 1798 war die zürcherische Landschaft in militärischer Hinsicht in Kreise oder Quartiere eingeteilt. Jedes Quartier umfasste zwei bis drei Kirchgemeinden. So gehörten zum Quartier Wetzikon, die Gemeinden Wetzikon, Seegräben, Bäretswil und Hinwil. Die militärischen Übungen fanden in den einzelnen Gemeinden selbst statt; darum besass jede derselben einen Exerzier- und Schiessplatz. Die Mannschaft eines Quartiers wurde alljährlich mehrmals zu gemeinsamen Übungen zusammengezogen. Der Exerzieplatz der Gemeinde Wetzikon befand sich in der Hennen oberhalb Walfershausen und der Schiessstand bei der Linde des Schlosses, von wo aus über die Au und die vom Unterdorf Wetzikon nach Walfershausen führende alte Landstrasse gegen den Guldisloo geschossen wurde.[12]

Laut Felix Meier war das später als Arrestlokal benützte Häuschen, südlich dem Spritzenhäuschen, ursprünglich das Schützenhaus, das 1795 erbaut wurde.[13]

Zirka 1920 wird das Arrestlokal beim Spritzenhaus abgebrochen.[14]

Spritzenhaus

1766 Im März beschliesst der Stillstand der Einwohnerschaft eine allgemeine Spritze für die Gesamtkirchgemeinde anzukaufen und beauftragt zugleich Gerichtsherrn Grob zu Wetzikon mit den Spritzenmachern Wirz und Baur in Zürich Rücksprache zu nehmen. In Oberwetzikon wird das Spritzenhaus an die Kirchhofmauer gebaut.[15]

1890er Jahre Das Spritzenhaus wird vermutlich mit dem Neubau der Kirche (Verlegung des Friedhofes) von der Kirchofmauer neben das Arrestlokal/Schützenhaus verlegt.[16]

Ansichtskarten

Fotos

Einzelnachweise

  1. Hans Hagmann, Chilbi Chronik, erschienen am 14. August 2008
  2. Chronik von Wetzikon, April 1943
  3. ZO 4. Januar 2011
  4. Weisungsheft Gemeindeabstimmung vom 13. März 1955
  5. Chronik von Wetzikon, 1953, Seite 37
  6. Weisung Gemeindeabstimmung 13. März 1955
  7. Chronik von Wetzikon Dezember 1957, Seite 102
  8. Aufzeichnungen Alt-Chronist Werner Altorfer in Chronikstube Wetzikon
  9. Chronik von Wetzikon 1958
  10. Auszug aus dem Protokoll des Gemeinderates vom 26. August 1970
  11. Foto Hochbauamt Kanton Zürich, Photodienst, 1973
  12. Feilx Meier: Geschichte der Gemeinde Wetzikon, Seite 49
  13. Feilx Meier: Geschichte der Gemeinde Wetzikon, Seite 49
  14. Eintrag Alt Chronist Werner Altorfer, im Strassenarchiv Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
  15. Feilx Meier: Geschichte der Gemeinde Wetzikon, Seite 234
  16. Fotos Fritz Wiesendanger, 1890er Jahre
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