Robenhauser Ried (und Pfäffikersee): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. August 2017, 10:58 Uhr

Frühgeschichte

120‘000-10‘000 v.Chr. (Eiszeit – Würm) Der Pfäffikersee liegt in einer vom eiszeitlichen Linth-Rhein-Gletscher geformten Mulde, eingebettet in der Moränen- und Drumlin-Landschaft des Zürcher Oberlands.

8000-7000 v.Chr. (Mittelsteinzeit/Mesolithikum) Seit über 10'000 Jahren Teil einer begangenen und besiedelten Landschaftskammer am Südende des Pfäffikersees. Frühe Jäger und Sammler errichteten während der Mittelsteinzeit an verschiedenen Orten im Seerandbereich Lagerplätze, so u.a. im Furtacker.

3700 v.Chr./3000 v.Chr./2700 v.Chr./1000 v.Chr. Mindestens vier Zeitperioden von Ufersiedlungen im Robenhauser Ried (Ackerbau und Viehzucht).

2200-1200 v.Chr. Aus der Bronzezeit liegen zahlreiche Einzelfunde vor, u.a. zwei schöne Anhänger aus dem Himmerich.


Neuzeit (ab 1492)

ca. 1740 Beginn des Torfabbaus im Robenhauser Ried (wegen Brennholzmangels; während etwa 220 Jahren).

1856 Jakob Messikommer findet im Robenhauser Ried einen menschlichen Unterkiefer.

Ab 1856 mehrere Seespiegelabsenkungen - im Mittel um ca. 1 Meter.

1858 2. Februar Arbeiter von Jakob Messikommer finden während der ersten Korrektion des Aabachs erste Pfähle.

1868 15. Juni Jakob Messikommer findet im Robenhauser Ried eine rund 5000 Jahre alte Türe.

1888 wird in Robank der monumentale Hügel «Burg» angegraben; dabei fördert man Spuren eines mittelbronzezeitlichen Grabes zutage.

1907 17. Januar Seegfrörni.[1]

Walter Mittelholzer, 1917

1920 wird auf Geheiss des damaligen Regierungsrates die Aabachgenossenschaft gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss aller Wasserrechtsinhaber am Aabach vom Pfäffikersee bis zum Greifensee. Sie vertritt die gemeinsamen Interessen der Kraftwerksbetreiber (Staukoten, Abflussquoten, Abflusszeiten etc.) gegenüber dem Kanton, den öffentlichen Ämtern sowie privaten Interessenkreisen. Die Aabachgenossenschaft bedient heute auch die neue Wasserregulierungsanlage (Abflussregulierwerk des Pfäffikersees von 1990) im Auftrag des Kantons.

1938 Seegfrörni[2]

1943 wird im Robenhauser Ried ein Einbaum freigelegt – das Alter ist unklar.

1948 2. Dezember Der Pfäffikersee wird samt seinen angrenzenden Ufern und Moorgebieten durch die Verordnung des zürcherischen Regierungsrates zum Schutze des Pfäffikersees (SchutzV) unter Schutz gestellt.

1956 Seegförni, sehr kalter Februar[2]

1958 Seegfrörni[2]

ca. 1960 Ende des Torfabbaus im Ried.

1962 wird die Vereinigung Pro Pfäffikersee[3]gegründet. Sie bezweckt die Erhaltung des Pfäffikersee-Schutzgebietes. Gleichzeitig dient der See auch als Reservoir für die Wasserkraftnutzung am Aabach. Die Vereinigung Pro Pfäffikersee initiierte unter anderem eine neue Regulierungsvorschrift des Seeniveaus, welche die Interessen des Naturschutzes, der Fischerei und der Naherholung gleichzeitig wahrt.

1962/1963 Anfangs Dezember bis Ende März Seegfrörni Pfäffikersee.

1971 Seegfrörni Pfäffikersee.

Ansichtskarte Pfäffikersee

1977 10. August Der Pfäffikersee ist als Objekt Nr. 1409 im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler (Anhang zur Verordnung über das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler [VBLN; SR 451. 11]) aufgeführt.

1981 Ende Januar bis Anfang März Seegfrörni Pfäffikersee.

1985 11. bis 21. Januar Seegfrörni Pfäffikersee.

1986 6. Februar Nach dem Zonenplan der Gemeinde Wetzikon gehören die Gebiete Hell und Heidacher/Ziel grösstenteils zur Bauzone (früher gänzlich Naturschutz), teilweise überlagert durch die Schutzzone IV.

1986 15. bis 19. Februar Seegfrörni Pfäffikersee

1991 21. Januar Das Moorgebiet Robenhauserriet/Pfäffikersee ist als Objekt Nr. 103 in der Liste der Hoch- und Übergangsmoore von nationaler Bedeutung (Anhang 1 der Verordnung über den Schutz der Hoch- und Übergangsmoore von nationaler Bedeutung [Hochmoorverordnung; SR 451. 32]) aufgeführt.

1991 8. bis 17. Februar Seegfrörni Pfäffikersee.

1994 7. September Das Moorgebiet Robenhauserriet/Pfäffikersee ist als Objekt Nr. 2212 in der Liste der Flachmoore von nationaler Bedeutung (Anhang 1 der Verordnung über den Schutz der Flachmoore von nationaler Bedeutung [Flachmoorverordnung; SR 451. 33]) aufgeführt.

1996 1. Mai Der Bundesrat erlässt die Verordnung über den Schutz der Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung (Moorlandschaftsverordnung; SR 451. 35). Gemäss deren Anhang 1 ist der Pfäffikersee samt seinen Ufern und angrenzenden Moorgebieten als Objekt Nr. 5 in der Liste der Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung aufgeführt.

2002 Seegfrörni Pfäffikersee.

2005 Im Januar und Februar werden Bohrungen gemacht um den Zustand des Robenhauser Rieds zu analysieren. -> [4].

Seegfrörni 2006

2006 26. Januar bis 15. Februar Seegfrörni Pfäffikersee[5]

2010 Um den Pfäffikersee werden etwa 260 Hektar Naturschutzzonen von 80 Landwirten bewirtschaftet.

2010 Der Pfäffikersee gehört zum gesamteuropäischen, Smaragd-Schutzgebiet-Netzwerk‘[6].

2011 27. Juni Das Welterbekomitee der UNESCO hat 111 Stätten der sog. "Pfahlbauer" in verschiedenen Alpenländern als Weltkuturstätten bezeichnet. Dazu gehört auch die herausragende Fundstelle in Wetzikon-Robenhausen.
Im Robenhauser Ried schafft das Amt für Landschaft und Natur in einem einstigen Hechtteich neuen Lebensraum für Laubfrösche sowie seltene Libellenarten. Rund 1300 Kubikmeter Material werden dafür abtransportiert.[7]

2012 Die kalten Temperaturen der letzten Wochen reichen für eine Seegfrörni. Die Eisfeldkommission gibt den See, am Samstag, 11. Februar, frei für die Bevölkerung.[8]

Statistik Seegfrörni 1939 bis 1953

Ansichtskarten Ried und Pfäffikersee


Fotos

Ried und Pfäffikersee

Seegfrörni

Einzelnachweise und Quellen

  1. Chronik von Wetzikon, 1907
  2. 2,0 2,1 2,2 Quelle Datenbank Archiv Ortsgeschichte
  3. http://www.propfäffikersee.ch Vereinigung pro Pfäffikersee
  4. Arbeit von Conradin A. Burga und Markus SchartnerWebsite Uni Zürich
  5. Website Seerettungsdienst Pfäffikon ZH, aufgerufen 2011
  6. pfaeffiker.info - PfäffikerIN, Ausgabe 2 2010
  7. Tages-Anzeiger 29. August 2011
  8. ZO 13. Februar 2012


Weblinks



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