Bahnhof Wetzikon: Unterschied zwischen den Versionen

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* DVD 109 Bahnhof- und Posteinweihung Wetzikon 29./30. Juni 1985. Autor: WM-Video Heinz Meier, Dauer: 16:00 Minuten. [[DVD 109 Filmarchiv|''Film hier anschauen'']]
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* DVD 109 Bahnhof- und Posteinweihung Wetzikon 29./30. Juni 1985. Autor: WM-Video Heinz Meier, Dauer: 16:00 Minuten. ''[https://youtu.be/00l_mBB6oeY Film hier anschauen]''
 
* DVD_116 Euse Bahnhof, 1968-2000, Autor: Dr. Richard Meyer, Dauer: 06:50 Minuten.
 
* DVD_116 Euse Bahnhof, 1968-2000, Autor: Dr. Richard Meyer, Dauer: 06:50 Minuten.
   

Version vom 19. April 2018, 19:43 Uhr

Bahnhof Chronik, ab 1908

1900 Die Vereinigten Schweizer Bahnen (VSB) beginnen mit der Projektierung des neuen Aufnahmegebäudes im Sommer. Das Projekt sieht einen Stationsbau vor, wie er in Altstätten SG, Bruggen und St. Fiden-St. Gallen verwirklicht worden war.[1]

Bahnhofgebäude, erbaut 1908

1904 Im Januar liegt eine erste Skizze eines Aufnahmegebäudes mit burgenartigem Charakter gleich jenem in Glarus vor. Der Entwurf stammt vom Wetziker Architekt Johannes Meier. In der Umarbeitung vom November ist erkennbar, dass der Verfasser das Aufnahmegebäude jenem angeglichen hat, das Th. Weiss 1899 für Bülach vorgeschlagen hatte.[2]

Aus Bahnhöfe der Schweiz, Werner Stutz, 1976

1905 Genehmigt die Direktion das von Johannes Meier im Mai/Juni 1905 entworfene Projekt.[3]

1908 22. Juni: Der neue Bahnhof Wetzikon wird dem Betrieb übergeben.

Neubau Bahnhof 1908

1972 Per Gemeindeabstimmung vom 4. Juni lehnen die Stimmbürger eine Personenunterführung beim Bahnhof (von der Spitalstrasse nach dem Bahnhofplatz) mit 2246 Nein- gegen 1808 Ja-Stimmen ab.[4]

1980 An der Urnenabstimmung vom 2. März über einen Brutto-Kredit von elf Millionen Franken für Anpassungs- und Umgebungsarbeiten im Zusammenhang mit dem projektierten Neubau des Bahnhofs sagen 63% der Stimmenden Ja (2744 Ja / 1601 Nein).[5]

1981 29. November: Kantonale Urnenabstimmung für die S-Bahn. 80% sagen Ja zu einem Kredit von 523 Millionen Franken.[6]

1982 Halbzeit beim Bahnhofausbau Wetzikon. Seit 1980 ist das Areal beim Bahnhof eine Grossbaustelle. Insgesamt mussten 13 Gebäude abgebrochen werden. Die erste Personenunterführung, vom Quartier Morgen aus, wird dem Publikum freigegeben.[7]

1983 Seit dem 9. September ist die neue Schalterhalle mit neuen Öffnungszeiten in Betrieb.[8]

1985 29. Juni: Einweihung des umgebauten Bahnhofs Wetzikon und Einführung des Halbstundentaktes auf der Glatthallinie.[9] Beim Wetziker Bahnhof-Fest vom 29./30. Juni entsteht ein Defizit von mehreren hunderttausend Franken.[10]

Stationsgebäude, erbaut 1863

2006 Die SBB investieren in eine neue Schalterhalle: Von Mitte Februar bis Ende Juni werden die Kunden in einem Provisorium bedient.[11]Am 22. August wird die neu gestaltete Schalterhalle durch SBB-Chef Benedikt Weibel eingeweiht. Künftig führen Lernende im Projekt Junior Station den Betrieb.[12]

2012 Dem Bahnhof steht ein grösserer Umbau bevor. Die SBB plant eine Erhöhung aller Perrons, um sie behindertengerecht zu gestalten.[13]Die Stadt Wetzikon will mit freiwilligen «Bahnhofspaten», den Gewaltproblemen am Bahnhof Herr werden.[14]

2013 Bis 2020 soll der Bahnhof massiv umgestaltet werden. Dafür holen Gemeinderat und SBB den Stadtentwickler Hans Hänseler ins Boot, der schon den Bahnhof Wallisellen umgestaltet hat. Unterwetzikon soll sich in ein «urbanes Zentrum» verwandeln, wünschen sich die Planer. Auslöser für das Grossprojekt ist der Bushof, der nur über 8 Anlegekanten verfügt - die VZO fordern langfristig 12 Anlegekanten.[15]

2014 Nach dem Rückzug des Arealentwicklers Hans Hänseler plant die Stadt nun kleiner. Der Gemeinderat spricht von einem redimensionierten Projekt im Ostteil des Bahnhofs.[16]

2016 Nach 158 Jahren wird das Fernsteuerzentrum Wetzikon am 28. Februar eingestellt. Die Betriebszentrale Ost der SBB in Kloten übernimmt diese Aufgabe.[17]

2017 Der Bahnhof hat zwei neue vandalensichere Toiletten erhalten. Eine davon ist rollstuhlgängig und hat einen Wickeltisch; in beiden ist ein Urinal vorhanden. Neu sind die Wc's nicht mehr nach Geschlechtern getrennt und die Benützung kostet einen Franken. Von den Kosten von 190'000 Franken übernimmt die Stadt die Hälfte.[18]

Spezielles

1908 liess die SBB-Kreisdirektion 3 die Stationsanlage in Oerlikon umbauen. 1910 begannen die Planungsarbeiten für das neue Aufnahmegebäude. Das Projekt vom Juli 1910 entsprach weitgehend jenem, das 1908 in Wetzikon ausgeführt wurde. Die Kreisdirektion akzeptierte es als Vorlage an die Generaldirektion in Bern. Aus nicht ersichtlichen Gründen kam es im Mai 1911 zu einer Überarbeitung vor allem des Mittelbaus.[19]

Bahnhof Chronik 1863 bis 1908

1857 Als die Glatthalbahn plant, die Linie Wallisellen-Uster nach Wetzikon fortzusetzen, entwirft J.J Breitinger, Direktionsarchitekt der Vereinigten Schweizer Bahnen (VSB) im Juli als vorläufiges Stationsgebäude in Wetzikon einen Güterschuppen mit Räumen für den Personenverkehr. E. Münch aus Uster leitet die Bauarbeiten, die auf die Eröffnung der Strecke Uster-Wetzikon am 9. November beendet sind.[20]

Aus Bahnhöfe der Schweiz, Werner Stutz, 1976

1863 Wetzikon erhält ein definitives Aufnahmegebäude, wohl ebenfalls von Architekt E. Münch entworfen, der im Dienste der VSB unter Direktionsarchitekt J.J. Breitinger für die Hochbauten dieses Abschnittes verantwortlich war.[21]

Aus Bahnhöfe der Schweiz, Werner Stutz, 1976

1907/1908 Das Stationsgebäude bleibt noch in Betrieb, solange am Neubau gearbeitet wird.

Platz für den neuen Bahnhof 1907/1908

Ferrata Kiosk

Im Frühjahr 1920 eröffnet Carlo Ferrata (*1898†1975) am Bahnhof Wetzikon einen Kiosk, wo er täglich zwischen 5.30 Uhr und 20.15 Uhr Früchte und Naschwaren verkauft.Während einer Saison schlitzt er 1800 Kg Marroni von Hand und füllt sie in selbst gedrehte Papiertüten. Im Sommer über holt er 60'000 Glaceportionen aus der Kühltruhe. 1925 gründet er am Dorfplatz (Zürcherstrasse) ein Comestiblesgeschäft. 1970 schliesst Carlo Ferrata die Türe seines «Kioshüttleins» für immer.[22]

Verkehrsbetriebe ab Bahnhof Wetzikon

Bahnverkehr

1990 27. April, die S-Bahn nimmt den Betrieb auf. [23]

  • Folgende Bahnlinien verkehren via Bahnhof Wetzikon :[24]

S3 Aarau – Lenzburg – Dietikon – Zürich HB – Stadelhofen – Effretikon – Wetzikon

S5 Zug – Affoltern a.A. – Zürich HB – Uster – Pfäffikon SZ

S14 Affoltern a.A. – Altstetten – Zürich HB – Oerlikon – Hinwil

S15 Rapperswil – Uster – Zürich HB – Oberglatt – Niederweningen

Busverkehr

VZO 850 Kempten — Bäretswil — Adetswil — Bahnhof Bauma

VZO 851 Kempten — Bäretswil — Adetswil

VZO 852 Zentrum — Robenhausen — Bahnhof Wetzikon (Rundkurs)

VZO 853 Robenhausen — Zentrum — Bahnhof Wetzikon (Rundkurs)

VZO 856 Widum — Kastellstrasse

VZO 857 Spital — Oberwetzikon — Zentrum

VZO 858 Kempten — Auslikon — Hittnau

Post 859 Bahnhof Wetzikon — Kempten — Auslikon — Bahnhof Pfäffikon

VZO 862 Grüt — Gossau — Grüt — Bahnhof Wetzikon (Rundkurs)

VZO 867 Grüt — Gossau — Grüningen — Oetwil am See

VZO 869 Bahnhof Wetzikon — Industrie Hinwil — Bahnhof Hinwil

VZO 883 Bahnhof Wetzikon — Hellberg — Herschmettlen — Bahnhof Bubikon

Diverses

In den 70er Jahren wurde die Lok Nr. 11608 eine Re.6/6, auf den Namen Wetzikon getauft.[26][27]

2001 Am 16. August feierte die Bahnlinie Effretikon-Wetzikon-Hinwil ihr 125-jähriges Bestehen. [28]

2011 Die SBB tauft anlässlich des Stadtfestes eine S-Bahn-Komposition, ein Siemens-Doppelstöcker (DTZ) auf den Namen «Stadt Wetzikon». [29]

Literatur

  • Heimatspiegel Nr. 6/Juni 1985 Knotenpunkt Wetzikon. Vom ersten Bahnbau zum modernen Verkehrssystem. Autor: Ueli Burkhard.
  • In der Märzausgabe Wetziker Spiegel ist eine Foto-Seite des Bahnhofareals abgebildet.

Filme

  • DVD 109 Bahnhof- und Posteinweihung Wetzikon 29./30. Juni 1985. Autor: WM-Video Heinz Meier, Dauer: 16:00 Minuten. Film hier anschauen
  • DVD_116 Euse Bahnhof, 1968-2000, Autor: Dr. Richard Meyer, Dauer: 06:50 Minuten.

Dokumente

Ansichtskarten

Stationsgebäude 1908

Stationsgebäude 1863

Fotos

Stationsgebäude 1908

Stationsgebäude 1863

Bahnhof allgemein

Umbau 1981 bis 1985

Züge

Schenkung Peter Brack

Pläne

Einzelnachweise

  1. Bahnhöfe der Schweiz, Werner Stutz, 1976
  2. Bahnhöfe der Schweiz, Werner Stutz, 1976
  3. Bahnhöfe der Schweiz, Werner Stutz, 1976
  4. Zürcher Oberländer 5. Juni 1972
  5. Zürcher Oberlander, 3. März 1980
  6. Ausstellung 150 Jahre Bahn in Wetzikon, Museum Wetzikon 2007, Willi Müller
  7. Anzeiger von Uster, 15. Dezember 1982
  8. Zürcher Oberländer, 9. September 1983
  9. Ausstellung 150 Jahre Bahn in Wetzikon, Museum Wetzikon 2007, Willi Müller
  10. Zürcher Oberländer, 21. Dezember 1985
  11. Zürcher Oberländer 28. Januar 2006
  12. Zürcher Oberländer, 23. August 2006
  13. Zürcher Oberländer 20. November 2012
  14. regio 13. Dezember 2012
  15. Zürcher Oberländer 23. März 2013
  16. Zürcher Oberländer, 21. März 2014
  17. Zürcher Oberländer 17. Februar 2016
  18. regio 21. Dezember 2017
  19. Bahnhöfe der Schweiz, Werner Stutz, 1976
  20. Bahnhöfe der Schweiz, Werner Stutz, 1976
  21. Bahnhöfe der Schweiz, Werner Stutz, 1976
  22. Zürcher Oberländer, 2. April 1970 und Notizen Alt-Chronist Werner Altorfer
  23. Qu. Archiv
  24. ZVV Stand August 2017
  25. ZVV Stand August 2017
  26. lokifahrer.ch/Lokomotiven/Loks-SBB/Re_6-6/taufnamen.htm, aufgerufen 2017
  27. bahnbilder.de/bild/schweiz~e-loks~re-66-sbb-re-620/996660/nachschuss-auf-re-66-11608-wetzikon.html, aufgerufen 2017
  28. Wetziker Spiegel 8/2001
  29. regio 3. Juni 2011
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