Landwirtschaftliche Schule Oberland

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Luftaufnahme Kantonale Landwirtschaftliche Schule Oberland Wetzikon

Chronik Kantonale Landwirtschaftliche Schule Oberland in Wetzikon, Strickhof

1911 Das Zürcherische Landwirtschaftsgesetz tritt in Kraft. Dieses schafft die Grundlage für die Gründung landwirtschaftlicher Schulen.

Skulptur von Michael Rudolf Wening

1912 Im Herbst Gründung der Kantonalen Landwirtschaftlichen Schule Oberland in Wetzikon, als zweite im Kanton Zürich. Mangels eigener Räumlichkeiten findet der Unterricht in verschiedenen Primarschulhäusern in Uster und Unterwetzikon statt. Innert 10 Jahren wechseln die Lokalitäten sechsmal.

1920 Bis zu diesem Jahr ist die Schule einklassig, mit 20 - 30 Schülern.

1921 Einführung zweier Klassen mit 60 Schülern bereits am Eröffnungstag.

1923 Endlich ein eigenes Haus in Wetzikon. Der Kanton Zürich kann die erst im Rohbau stehende Villa Bühler auf dem Bühl (Inhaber tödlich verunfallt) erwerben. Kaufpreis 200'000 Franken für das Haus und 95 a Land. Das Haus Bühlstrasse 41 wird für schulische Zwecke umgebaut. Uster bleibt damit als Standort-Mitbewerberin auf der Strecke. Ehrgeizig wird die Angliederung eines Landwirtschaftsbetriebes durch gezielten Landkauf verfolgt. Angekauftes Sumpfland wird mit den Schülen melioriert. In der Schneggen, Schneggenstrasse 42 kann das Heimwesen von Bauer Landolt nach dessen Tod erworben werden. August Haas verkauft seinen Landbesitz an den Staat. Durch den Landabtausch mit Landwirt Ackeret findet eine erste Arrondierung des inzwischen ca. 20 ha umfassenden Landkomplexes statt. Später (1961) kann das Kleinheimwesen in der Henne, (der Hof bei der Hinwilergrenze, oberhalb der Meierwiesen) von Max Hugo Miersch erworben werden.

1948 Die Bauernkapelle der Bewo Wetzikon wird gegründet.

1961 Auf dem erworbenen Land im Gebiet Henne (auch Hänne) entsteht der neue Gutsbetrieb mit Ökonomiegebäude und Verwalterwohnhaus.

Neues Ökonomiegebäude für die Schule, 1974

1962 Erweiterung des alten Schulhauses durch einen Neubau. Die Einweihung findet am 13. März 1963 statt. Der Schulbetrieb kann reorganisiert und der Gutsbetrieb ausgebaut werden.

1970 Erstellung von zwei Einfamilienhäusern für Angestellte unterhalb des Gutsbetriebes in der Henne beim Sportplatz Meierwiesen.

1973 Die grosse Scheune wird am späten Abend des 17. Juni vom Blitz getroffen und brennt bis auf die Grundmauern nieder. Weit herum ist das Bersten der Dachziegel zu hören. Fast alles Vieh kann gerettet werden.

1974 Im Mai wird das neu erstellte Ökonomiegebäude in Betrieb genommen. [1]

1977 Als Schuldirektor wird Walter Elmer gewählt, der die Schule mit Gutsbetrieb bis 1998 vorbildlich leitet.

1987 Die Schule feiert im Juni ihr 75-jähriges Bestehen. [2]

1998 Erich Frick tritt die Nachfolge von Direktor Walter Elmer an.

Zeichnung von Jakob Zollinger Gossau

Die Gärtnerinnen und Gärtner beginnen im Sommer mit dem Unterricht an der Landwirtschaftlichen Schule, parallel zu den Landwirten.[3]

2001 Neuer Name „Strickhof“.[4][5]

2004 Was bereits 2003 für das Jahr 2005 angekündigt war, trifft bereits Mitte März ein: Wegen des Sanierungsprogramms des Kantons muss die Landwirtschaftliche Schule in Wetzikon ihre Türen schliessen. Das in Bronze gegossene Fohlen (Skulptur von Michael Rudolf Wening), das den Brunnen beim Eingang in Wetzikon zierte, wird nach Lindau versetzt. [6]

Der Gutsbetrieb wird durch den Strickhof (Amt für Landwirtschaft) verpachtet.[3]

Das Bienenhaus wird von den Gärtnerinnen und Gärtnern zur Nutzung als Lehrbienenstand dem Imkerverein Hinwil übergeben.[3]

Schulleiter

  • 1912 - 1923 Ernst Hägi
  • 1923 - 1946 Gustav Angst
  • 1946 - 1959 Traugott Stamm
  • 1959 - ???? Luzius Elmer
  • 1978 - 1998 Walter Elmer

Siehe auch

Ansichtskarten

Literatur

Heimatspiegel

  • 8/9 1929 Zu den Gemüsebaukursen an der Landwirtschaftlichen Schule in Wetzikon
  • 9/1932 Fotos
  • 5/1934 Bilder aus der Landwirtschaftlichen Schule in Wetzikon
  • 5/1951 Die Bauern- und Bäuerinnenschule Oberland
  • 4/5 1963 Einweihung der erweiterten Landwirtschaftlichen Winterschule Zürcher Oberland
  • 6/1987 75-jähriges Bestehen
  • 4/1990 Das Bauern will gelernt sein, Lindau: 100 Jahre Verein ehemaliger Strickhofschüler

Fotos

Klassenfotos

Allgemein

Dias

Unterlagen im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon

Inhalt Schachtel Landwirtschaftlichen Schule Oberland

  • Berichte der kantonalen landwirtschaftlichen Winterschule Oberland: 1971/1972 - 1972/1973 - 1973/1974 - 1974/1975 - 1975/1976 - 1976/1977 - 1977/1978 - 1978/1979 - 1979/1980 - 1980/1981 - 1981/1982 - 1982/1983 - 1983/1984 - 1984/1985 - 1985/1986 - 1986/1987 - 1987/1988 - 1988/1989 - 1989/1990 - 1990/1991 - 1991/1992 - 1992/1993 - 1993/1994 - 1994/1995 - 1995/1996
  • Mappe mit diversen Unterlagen sowie einer Einladung zur Jubiläumsfeier 75 Jahre Kantonale Landwirtschaftliche Schule Oberland Wetzikon am Samstag, 27. Juni 1987
  • Heft 1 mit Zeitungsartikeln 1973 bis 1979
  • Prospekt der Kantonalen Landwirtschaftlichen Winterschule Oberland, 1928
  • Statuten Verein Ehemaliger Winterschüler Zürcher Oberland, Gründungsjahr 1914, Datierung 1932
  • Berichte über die kantonale landwirtschaftliche Winterschule Oberland in Wetzikon: 1926/1927, 1927/1928, 1928/1929, 1929/1930, 1930/1931, 1931/1932, 1932/1933, 1933/1934, 1933/1934 (Separatdruck für die Mitglieder des Vereins Ehemaliger der kantonalen landwirtschaftlichen und hauswirtschaftlichen Schule Oberland in Wetzikon), 1934/1935
  • Einladung zur Jahresversammlung Sonntag, 16. Januar 1938
  • Stundenplan für die Winterkurse 1929/1928 und 1929/1930

Einzelnachweise

  1. ZO 24. Mai 1974
  2. Heimatspiegel 6/1987
  3. 3,0 3,1 3,2 Auskunft Philipp Bachmann, Fachlehrer Gartenbau, 26. März 2021
  4. ZO 23. Juli 2001
  5. Wetziker Spiegel 5/2001
  6. ZO 18. Dezember 2004
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